| DM 2018 Nürnberg

LAC Erfurt holt bei den Jugendstaffeln das Gold-Double

Traditionell sind die nationalen Titelkämpfe der Jugendstaffeln in die Deutschen Meisterschaften eingebettet. Die Youngster genossen sichtlich die Rennen im großen Max-Morlock-Stadion. Ganz stark präsentierten sich die Mittelstrecken-Staffeln des LAC Erfurt mit zwei Titeln.
Martin Neumann
Männliche Jugend U20, 4x400 Meter

SC Potsdam verteidigt souverän den Titel

Die Staffel des SC Potsdam drehte auf den finalen beiden Runden über 4x400 Meter der männlichen Jugend U20 mächtig auf. Die erfahrenen Viertelmeiler Justus Ringel und Jean Paul Bredau holten einen Rückstand auf und führten das SC-Quartett in 3:14,33 Minuten zu einer erfolgreichen Titelverteidigung. An den ersten beiden Positionen hatten Marvin Wenzel und Max Löschke die Staffel ins Rollen gebracht.

„Im Vorlauf am Samstag haben wir Kräfte gespart. Im Finale haben wir dann alles gegeben. Die Unterstützung im Stadion war richtig geil“, jubelte Jean Paul Bredau. Der 19-Jährige hat sich 2018 auf 46,71 Sekunden gesteigert und stand vergangenes Wochenende im Halbfinale der U20-Weltmeisterschaften.

Bei dieser Klasse auf der Schlussrunde konnte die LG Osnabrück nicht mehr ganz mithalten. Trotzdem jubelten Adrian Düring, Finn Stuckenberg, André Rohling und Felix Hasselmann im Ziel ausgelassen über 3:16,32 Minuten und Silber. Bronze ging mit 3:16,82 Minuten an die Staffel des USC Mainz. Die Rheinhessen hatten Johannes Nortmeyer, Manuel Wagner, Steffen Graffe und Fabian Bürckel ins Rennen geschickt.

Männliche Jugend U20, 3x1.000 Meter

LAC Erfurt erkämpft sich Gold

Fast die komplette Distanz lief die erste Staffel der LG Olympia Dortmund an der Spitze des Finals über 3x1.000 Meter der männlichen Jugend U20. Doch ausgerechnet auf den letzten 30 Metern konnte Elias Schreml den Erfurter Tobias Rex nicht mehr in Schach halten. Der Thüringer zog mit letzter Kraft an seinem Konkurrenten vorbei und lief in 7:20,72 Minuten zum umjubelten Sieg. Um das Team-Gefühl zu stärken, war das Gold-Trio mit markanten orangenen Stirnbändern gestartet.

„Ich habe immer daran geglaubt, dass ich den Sieg noch holen würde“, sagte Schlussläufer Tobias Rex. Zuvor waren für die Erfurter Max Körner und Franz Rott im Einsatz. Vorteil der Gold-Staffel: Im Vorlauf am Samstag war nur Franz Rott gestartet. Tobias Rex und Max Körner konnten geschont werden.

Anders bei der LG Olympia Dortmund: Maximilian Feist, Mohamed Mohumed und Elias Schreml waren für die LGO schon im Vorlauf im Einsatz. Das Trio musste sich in 7:21,21 Minuten knapp geschlagen geben. Bronze ging dank eines starken Auftritts von Schlussläufer Jonathan Schmidt in 7:25,11 Minuten an den Dresdner SC. Mit ihm jubelten Oliver Reh und Niklas Härtig über die Medaille.

Weibliche Jugend U20, 4x400 Meter

Team Sachsen-Anhalt hält Bayer Leverkusen in Schach

Das 4x400-Meter-Finale der weiblichen Jugend U20 blieb bis zum Zielstrich spannend. Sylvia Schulz – Schlussläuferin des TSV Bayer 04 Leverkusen – schob sich immer weiter an Maren Smoljuk heran. Doch die Schlussläuferin von der StG Team Sachsen-Anhalt hielt dagegen und sicherte ihrem Quartett in 3:48,39 Minuten den Titel vor den Leverkusenerinnen (3:49,05 min).

„Ich habe gespürt, dass Sylvia näherkommt. Darum bin ich umso glücklicher, dass ich sie halten konnte“, jubelte Maren Smoljuk. Zuvor waren für das Staffel-Team Mikkeline Braun, Marissa Brömme und Jule Neuber ins Rennen gegangen. „Wir mussten am Anfang einen Vorsprung auf Leverkusen herauslaufen. Wir sind froh, dass es geklappt hat“, sagte Marissa Brömme.

Die Leverkusener Staffel konnte trotz der knappen Niederlage mit Silber leben. Vor Sylvia Schulz waren Rebekka Leslie Babilon, Bjarna Liv Lakämper und Pauline Emilia Kreft ins Rennen gegangen. Bronze ging ebenfalls in den Landesverband Nordrhein. Silvana Tinnes, Sina Löbbert, Anna Rintelmann und Olivia Himmel hielten für das LAZ Puma Rhein-Sieg in 3:53,58 Minuten knapp das Quartett der LG Neckar-Enz (3:53,75 min) auf Distanz.

Weibliche Jugend U20, 3x800 Meter

Mittelstrecklerinnen machen Gold-Double für Erfurt perfekt

Alina Schönherr ließ nichts anbrennen. Die 800-Meter-Spezialistin von StG LAC Erfurt zog etwa 250 Meter vor Schluss einen beachtlichen Schlussspurt an und der Konkurrenz im Finale über 3x800 Meter der weiblichen Jugend U20 auf und davon. Berit Scheid (TSV Bayer 04 Leverkusen) und Martha Gettel (SC Neubrandenburg) konnten nicht mehr mithalten. Ihnen blieb Silber (Leverkusen) und Bronze (Neubrandenburg). Damit machten die Erfurter Mittelstrecker ihr Gold-Double nach dem Sieg über 3x1.000 Meter bei der männlichen Jugend perfekt.

In 6:42,99 Minuten lief Alina Schönherr noch einen ordentlichen Vorsprung auf Leverkusen (6:46,20 min) und Neubrandenburg (6:46,57 min) heraus. Die Erfurter Schlussläuferin war dank der starken Vorstellungen von Charlotte Fromm und Lena Posniak in eine gute Ausgangsposition gebracht worden. Für das TSV-Trio starteten Anne Schieberle, Luzie Ronkholz und Berit Scheid. Neubrandenburg lief in der Besetzung Thaina Santos Westphal, Cindy Keipke und Martha Gettel.

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