| World Challenge

Markus Münch - Brasilien statt Zürich

Sein großes Ziel EM hat Diskuswerfer Markus Münch verpasst. Der Potsdamer reist stattdessen zum World Challenge-Meeting am Sonntag (10. August) nach Belém in Brasilien. Dort hat sich auch Jamaikas Sprinter Asafa Powell angekündigt.
Jan-Henner Reitze

Im zweiten Jahr nach einer Technikumstellung wollte Markus Münch eigentlich wieder dahin, wo er schon einmal war: Unter die Top Drei in Deutschland und damit zum internationalen Saisonhöhepunkt. Aber es wurde nichts mit dem Ticket zur EM in Zürich (Schweiz; 12. bis 17. August). Mit 64,54 Metern kam der Olympiateilnehmer nicht nah genug an seine Bestleistung (66,87 m) heran.

leichzeitig ist die Konkurrenz in Deutschland stärker geworden. Der 28-Jährige ist nur die Nummer vier - hinter Daniel Jasinski (TV Wattenscheid 01), der sich das dritte EM-Ticket geholt hat. Olympiasieger Robert Harting (SCC Berlin) und der WM-Vierte Martin Wierig (SC Magdeburg) sind noch weiter voraus.

Vorgeschmack auf Rio

Nachdem Markus Münch auch die letzte Chance bei den Deutschen Meisterschaften in Ulm verpasste, die Kräfteverhältnisse noch einmal zu drehen, war er auf <link https: www.facebook.com _blank>Facebook enttäuscht, blickte aber dennoch gleich voraus: "Die EM findet ohne mich statt! Ich hoffe aber trotzdem, meine Form noch in ein paar Wettkämpfen zeigen zu können."

Aus der sprichwörtlichen "Not" nach dem EM-Aus macht er "eine Tugend" und schaut sich schonmal ein Reiseziel an, das im Hinterkopf ist und worauf viele DLV-Athleten ihre Planung ausrichten: Brasilien, wo 2016 in Rio die nächsten Olympischen Spiele ausgetragen werden.

Der Diskuswerfer tritt am Donnerstag die weite Reise nach Belém an, wo er am Sonntag (10. August) beim World Challenge Meeting an den Start geht und auf Gegner auf Augenhöhe trifft: Jason Morgan (Jamaika), die US-Amerikaner Jared Schuurmans und Jason Young, sowie Ronald Juliao (Brasilien) haben ähnliche Weiten wie der Potsdamer stehen.

Asafa Powell über 100 Meter

Der prominenteste Name in der Startliste ist der von Asafa Powell. Der Sprinter aus Jamaika könnte nach seiner Dopingsperre seinen ersten Sieg feiern. 10,15 Sekunden hat er bisher stehen. Über 400 Meter tritt der Olympia-Dritte Lalonde Gordon (Trinidad & Tobago) an.

Im Weitsprung will Hallen-Weltmeister Mauro da Silva vor heimischer Kulisse zum ersten Mal in diesem Sommer die acht Meter übertreffen. Als einzige weitere Starterin aus Europa hat sich die russische 800-Meter-Läuferin Anastasia Bazdyreva angekündigt.

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