| Norddeutsche Meisterschaften

Martina Strutz knackt EM-Norm in Berlin

Am zweiten Tag der Norddeutschen Meisterschaften in Berlin hat Stabhochspringerin Martina Strutz am Sonntag 4,50 Meter überquert. Die Schwerinerin hakte damit die Norm für die Hallen-EM ab. Die Neuköllner U20-Sprinterin Lisa Marie Kwayie lief die 200 Meter in 23,79 Sekunden.
Jan-Henner Reitze

Das war eine blitzsaubere Angelegenheit dieser Sprung über 4,50 Meter. Martina Strutz ist auf dem Weg zurück und hat im Winter gut trainiert. "Ich bin athletisch auf einem guten Niveau und im Training hat sich angedeutet, dass noch mehr geht", erklärte die Vizeweltmeisterin von 2011, die zum Schweriner SC zurückgekehrt ist. Ganz zufrieden war sie mit ihrer Höhe deshalb nicht.

Den Winter möchte die 33-Jährige nutzen, um Wettkampfpraxis zu sammeln. Die Sommersaison hatte sie wegen einem Einriss der Plantarsehne frühzeitig beenden müssen. "Nach sieben Monaten Pause, muss man sich an die Abläufe erst wieder gewöhnen." Am Freitag (6. Februar) in Potsdam ist der nächste Start geplant. Wenn die Saison gut läuft, möchte die dreimalige Deutsche Meisterin auch die Hallen-EM in Prag (Tschechische Republik; 5. bis 8. März) mitnehmen. Die Norm (4,45 m) ist geschafft.

Annika Roloff (MTV 49 Holzminden) scheiterte noch an 4,50 Meter und wurde Zweite (4,40 m). "Ich bin sicher, dass ich die 4,50 in diesem Winter noch springe", erklärte die 23-Jährige, die im vergangenen Winter in den USA schon 4,45 Meter überquert hat.

Lisa Marie Kwayie läuft 23,79 Sekunden

U20-Sprinterin Lisa Marie Kwayie (Neuköllner SF) suchte an diesem Wochenende die Konkurrenz der Frauen. Nach Rang zwei und Bestzeit über 60 Meter (7,48 sec) ließ sie einen Freudenschrei los, als sie den Sieg über 200 Meter nach Hause gerannt und die nächste Bestzeit aufgestellt hatte. 23,80 Sekunden standen auf der Zeitanzeige, die sogar noch auf 23,79 Sekunden korrigiert wurden. "Mir tut alles weh", war das erste Fazit des Wochenendes, an dem die Teilnehmerin der U20-WM bewiesen hat, dass sie im Winter wieder etwas schneller geworden ist. Weitere Starts über 200 Meter sind in der Halle nicht geplant.

Mit ihrem zweiten Titel machte Hendrikje Richter (SV Preußen Berlin; 24,68 sec) über 200 Meter ihr Wochenende perfekt. Der U20-Athletin hatte am Samstag schon die 400 Meter in 54,58 Sekunden für sich entschieden.

Yuliya Stepanova auch über 800 Meter

Nach ihrem Wettkampf-Comeback nach abgelaufener Dopingsperre am Samstag über 1.500 Meter trat die Russin Yuliya Stepanova im Trikot des LAC Olympia 88 Berlin auch über ihre eigentliche Lieblingsstrecke die 800 Meter an. In 2:07,03 Minuten ließ die Doping-Kronzeugin außerhalb der Wertung das Feld hinter sich. Den Titel sicherte sich wie schon über 1.500 Meter Johanna Christine Schulz (SC Rönnau 74; 2:09,77 min). Mehr zu Yuliya Stepanova lesen Sie <link news:39051>hier.

Bei den Männern war Andreas Lange (LG Braunschweig; 1:50,98 min) dem Rest des Feldes klar voraus. In der weiblichen Jugend U20 machte Alina Ammann (TuS Esingen) ein starkes Rennen und siegte in 2:09,24 Minuten.

Hallenbestleistung sprang Hochspringerin Imke Onnen (LG Hannover), die 1,86 Meter meisterte. Weitspringer Philipp Schneider (SV Halle) flog außerhalb der Wertung auf 7,70 Meter. Den Titel holte sich Mario Kral (Hamburger SV; 7,40 m).

Die Resultate finden Sie in unserer <link http: www.leichtathletik.de ergebnisse wettkampf-resultate _blank>Ergebnisrubrik

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