Es sollten zum Ende der Saison noch einmal schnelle Rennen werden am Mittwoch in Wiesbaden auf der Heim-Anlage von Mittelstrecken-Bundestrainer Georg Schmidt. Und seine Kaderathleten lieferten ab, allen voran Christian von Eitzen, der sich über 800 Meter auf Rang vier der deutschen Bestenliste nach vorne schob.
Der 20-jährige Christian von Eitzen (LC Rehlingen) hat am Mittwoch starke Spätform bewiesen. Im A-Rennen von Wiesbaden, in dem er sich bis zuletzt an die Fersen des Kanadiers Romaniw heften konnte, steigerte der U20-EM-Teilnehmer von 2015 seine 800-Meter-Bestmarke gleich um mehrere Sekunden auf 1:46,88 Minuten – nur drei deutsche Läufer waren in diesem Jahr schneller. Schon zwei Jahre alt war sein bisheriger Hausrekord von 1:49,15 Minuten, nun war der nächste Leistungsschritt fällig.
Im Schlepptau gab’s auch für die beiden folgenden Athleten starke Zeiten: Dennis Biederbick (Wiesbadener LV) kam in 1:47,78 Minuten bis auf acht Hundertstel an seine Bestzeit aus dem U20-WM-Halbfinale des Vorjahres heran. Der 19-jährige Constantin Schulz (LC Cottbus), U20-EM-Halbfinalist 2017, steigerte sich auf 1:48,04 Minuten und blieb damit erstmals unter der 1:50-Minuten-Marke.
Über 1.500 Meter wurden die anvisierten Zeiten um 3:42 Minuten zwar nicht erreicht, mit Lukas Abele (SCC Hanau-Rodenbach; 3:44,75 min) konnte aber dennoch ein junger Athlet des Jahrgangs 1997 glänzen. Gar erst 18 Jahre jung ist Ilyas Osman (TV Waldstraße Wiesbaden). Vor zwei Jahren von Somalia nach Deutschland geflüchtet, begann er in Wiesbaden mit dem Laufen. Über 5.000 Meter ist er am Mittwoch bei 14:12,98 Minuten angekommen. Eine Zeit, die in diesem Jahr kein deutscher U20-Läufer unterbieten konnte.
<link file:157976 _blank>Ergebnisliste aus Wiesbaden
