| Sainsbury‘s Hallen-Grand-Prix

Mo Farah überstrahlt das mit Stars gespickte Feld

Der Doppel-Olympiasieger gibt sich die Ehre. Mo Farah ist der Star des Sainsbury‘s Hallen-Grand-Prix am Samstag (21. Februar) im britischen Birmingham, wo vor allem die heimischen Top-Athleten ins Rampenlicht gerückt werden. Für Farah ist es der erste Start in diesem Winter.
Alexandra Neuhaus

Sieben Mal ist der 31-Jährige bereits beim Meeting in Birmingham an den Start gegangen, drei Mal konnte er gar einen nationalen Rekord aufstellen. So auch vor drei Jahren, als Mo Farah den Hallen-Rekord über zwei Meilen auf 8:08,07 Minuten schraubte. Eine Zeit, die er am Samstag, wenn er zum krönenden Abschluss des international stark besetzten Meetings eben wieder über diese Distanz antritt, nicht im Hinterkopf hat. Nachdem er sich über Weihnachten und Neujahr eine Grippe eingefangen hatte, geht es für den Laufstar um einen guten Start ins Wettkampf-Jahr.

„2015 ist ein wichtiges Jahr für mich”, sagte Mo Farah als seine Verpflichtung in Birmingham bekannt wurde.  „Ich will meine WM-Goldmedaillen über 5.000 und 10.000 Meter verteidigen und entsprechend stark ins neue Jahr starten.“ Über die zwei Meilen, die als Königsdisziplin in Birmingham gelten, trifft Farah am Samstag unter anderem auf den ehemaligen 5.000-Meter-Weltmeister Bernard Lagat (USA).

Heimische Top-Stars im Weitsprung

Aber auch die anderen Events sind mit Stars gespickt. Etwa der Weitsprung der Männer. Olympiasieger Greg Rutherford (Großbritannien) hat Birmingham zum Ort seines ersten Hallenwettkampfs in diesem Winter auserkoren. Sein ärgster Herausforderer wird vor heimischer Kulisse sein Landsmann Chris Tomlinson sein. Mit der besten Saisonleistung reist indes Damar Forbes aus Jamaika an. Der 24-Jährige hat in diesem Winter bereits die Acht-Meter geknackt.

Dass Katarina Johnson-Thompson gut in Form ist, hat das Mehrkampf-Ass spätestens am Wochenende mit ihren Rekord-Sprung über 1,97 Meter im Hochsprung-Finale der Britischen Meisterschaften gezeigt. Wie gut die 22-Jährige, die schließlich im letzten Winter Silber bei der Hallen-WM geholt hatte, auch im Weitsprung drauf ist, wird sich am Samstag zeigen. „Ich bin super aufgeregt, vor Heim-Publikum zu starten“, teilte sie erst kürzlich in einer Pressemitteilung des Veranstalters mit. Ihre ärgste Widersacherin ist nach der Papierform wohl die EM-Zweite Ivana Španović (Serbien).

Tiffany Porter über die Hürden

Der Star über die Hürden ist Europameisterin Tiffany Porter. Die Britin, die bei ihrem Saisoneinstand direkt unter der Acht-Sekunden-Marke blieb, bekommt jedoch knackige Konkurrenz. Die 24-jährige Sharika Nelvis (USA) hat sich am Wochenende in New York (USA) auf starke 7,91 Sekunden gesteigert – die bislang zweitschnellste Zeit dieses Winters. Im Rennen der Männer messen sich unter anderem die beiden Olympiasieger Dayron Robles (Kuba) und Aries Merritt (USA).

Während im Stabhochsprung das Zugpferd die Weltmeisterin des Jahres 2011 und die derzeitige Führende der aktuellen Weltbestenliste, Fabiana Murer (Brasilien), ist, versprechen die Sprints enge Finals. Stark besetzt ist das Feld bei den Frauen über 60 Meter, allen voran die Jahresschnellste Murielle Ahoure (Elfenbeinküste). Die Vizeweltmeisterin tritt gegen die Schweizer Rekordhalterin Mujinga Kambundji und Großbritanniens aufgehenden Sprintstern Dina Asher-Smith an. Die 19-Jährige ist bereits bei 7,12 Sekunden angelangt.

Diesem illustren Feld steht der Kurzsprint der Männer in nichts nach. Der nimmermüde Kim Collins (St. Kitts & Nevis) bekommt es mit Staffel-Olympiasieger Nesta Carter (Jamaika) und dem Hallen-Weltmeister Richard Kilty (Großbritannien) zu tun.

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