Nadine Hildebrand ist am Mittwoch in Rottenburg erfolgreich operiert wurden. Die Deutsche Meisterin im Hürdensprint hatte zuvor die Hallensaison aufgrund anhaltender Knie-Probleme absagen müssen.
Ihre Erleichterung ist hörbar: „Die Operation ist super verlaufen“, sagt Nadine Hildebrand (VfL Sindelfingen). 45 Minuten dauerte der Eingriff am rechten Knie. Dabei wurde ein Knorpelschaden behoben, der ihr immer mal wieder, in den letzten zwei Monaten aber verstärkt, Schmerzen bereitet hatte.
„Unter diesen Umständen hätte eine Hallensaison keinen Sinn gemacht“, hatte die EM-Sechste bereits am Dienstag verkündet. Eine Entscheidung, die sie auch direkt nach der OP unterstreicht. „Im Hinblick auf die Vorbereitung für die Olympischen Spiele 2016 in Rio war es der richtige Schritt, auch wenn ich trotz Schmerzen in guter Form war.“ In der Form des Vorjahres wäre sie auch bei den Hallen-Europameisterschaften in Prag (Tschechische Republik; 5. bis 8. März) eine heiße Medaillenanwärterin gewesen.
Erste Operation
Vier Tage muss die 27-Jährige routinegemäß nun noch im Krankenhaus bleiben, kann das Knie aber bereits wieder bewegen und an Krücken gehen. Wann sie das Knie aber wieder voll belasten darf, oder gar an Wettkämpfe denken kann, darüber lässt sich noch keine Prognose abgeben.
„Es ist meine erste Operation. Ich muss abwarten, wie der Heilungsprozess verläuft. Ich will mir auch gar keinen Stress machen und habe daher noch keine Planung, was mögliche Starts oder gar die WM im Sommer angeht.“ Das Wichtigste, so betont Nadine Hildebrand, seien die Olympischen Spiele im kommenden Jahr.
