| Diamond League

Neues Punktesystem, neue Station und ein Dauersieger

Mit dem Olympia-Sommer startet auch die neue Saison der Diamond League. Ein neues Punktesystem soll den Wettbewerb spannender machen.
Jan-Henner Reitze

Mangelnde Attraktivität für Zuschauer oder aus Sicht der Veranstalter zu statisch. Kritik am Konzept der Diamond League gibt es, seitdem sie vor sechs Jahren eingeführt wurde. Geändert hat sich wenig – bisher. In diesem Jahr wird unter anderem das Punktesystem angepasst, so dass mehr als nur drei Athleten pro Meeting in den Kampf um den Jackpot eingreifen.

Statt bisher vier Punkten für den Sieger, zwei für den Zweiten und einem für den Dritten gibt es jetzt 10 für den Sieger, sechs für den Zweiten, vier für den Dritten, drei für den Vierten, zwei für den Fünften und einen für den Sechsten. Das soll mehr Bewegung und Spannung bringen. Um Gesamtsieger werden zu können, bleibt ein Start beim Diamond League-Finale Pflicht.

Keine Änderung gibt es bei der Höhe des Jackpots: Die Gesamtsieger kassieren jeweils 40.000 US-Dollar (rund 35.000 Euro). Ein Sieg bei einem Meeting bringt 10.000 US-Dollar, Rang zwei 6.000 US-Dollar bis runter zu 1.000 US-Dollar für Rang acht. Insgesamt werden so acht Millionen Euro an Preisgeld ausgeschüttet. Außerdem bekommen die Gesamtsieger eine Wild Card für die WM 2017 in London (Großbritannien) und werden automatisch zu allen Diamond League-Meetings der kommenden Saison eingeladen.

Rabat statt New York

Bei den Stationen gibt es einen Neuling: Das Meeting in Rabat (Marokko; 22. Mai) ist in die Diamond League aufgenommen und damit zum ersten Mal eine Veranstaltung in Afrika. Das Meeting in New York (USA) fällt dagegen raus.

Ansonsten bleibt es bei den Stationen Doha (Katar; 6. Mai), Shanghai (China; 14. Mai), Eugene (USA; 28. Mai), Rom (Italien; 2. Juni), Birmingham (Großbritannien; 5. Juni), Oslo (Norwegen; 9. Juni), Stockholm (Schweden; 16. Juni), Monaco (Monte Carlo; 15. Juli), London (Großbritannien; 22./23. Juli), Lausanne (Schweiz; 25. August), Paris (Frankreich; 27. August), Zürich (Schweiz; 1. September) und Brüssel (Belgien; 9. September).

Hält die Siegesserie von Renaud Lavillenie?

Sportlich entscheidet sich unter anderem, ob die Siegesserie von Renaud Lavillenie (Frankreich) hält. Der Stabhochspringer hat in seiner Disziplin bisher jedes Mal die Gesamtwertung für sich entschieden – sechsmal in Folge.

Aus DLV-Sicht tritt Kugelstoß-Weltmeisterin Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge) als Vorjahressiegerin an. Der sechsmalige Olympiasieger Usain Bolt (Jamaika) hat übrigens nur einmal eine Gesamtwertung der Diamond League gewonnen: die 100 Meter im Jahr 2012.

Online-Managerspiel

Für Leichtathletik-Fans und -Freaks gibt es die Möglichkeit, die anstehende Diamond League-Saison mit noch mehr persönlichem Nervenkitzel zu verfolgen - durch das <link http: www.fantasydiamondrace.com _blank>Fantasy Diamond-Race. Bei dem Online-Spiel kann jeder seine Fähigkeiten als Athleten-Manager unter Beweis stellen.

Bis zwei Stunden vor Beginn eines Meetings wählt jeder Mitspieler in den jeweiligen Diamond Race-Disziplinen seinen Favoriten aus und stellt ihn in sein Team. Die Mitglieder des Fantasy-Teams sammeln dann genau wie die Athleten Punkte. Zu gewinnen gibt es signierte Trikots der Stars.

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