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Sandra Kramer beeindruckt bei Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften

Sandra Kramer hat bei den Offenen Berlin-Brandenburgischen Seniorenmeisterschaften das Glanzlicht im Dreisprung gesetzt. Schwierige Windbedingungen machten es den Athleten, die aus zahlreichen Landesverbänden nach Rathenow gekommen waren, nicht einfach, gute Leistungen zu erzielen.
Karl-Heinz Flucke

Wechselnde Winde bereiteten den Athletinnen und Athleten für die Normerfüllung für die Norddeutschen Senioren-Meisterschaften (15./16. Juni in Berlin) oder die Deutschen Seniorenmeisterschaften (12.-14. Juli in Leinefelde-Worbis/Thüringen) einige Probleme. Stabhochsprung und Hammerwerfen wurden ausgelagert, dafür das 5.000 Meter Bahngehen erfreulicherweise ins Meisterschaftsprogramm mit aufgenommen.

Bei den Seniorinnen der Altersklasse W40 gewann Hallen-Weltmeisterin Sandra Kramer vom LAC Berlin die 100 Meter in 13,00 Sekunden und kam in ihrer Paradedisziplin Dreisprung auf 12,30 Meter. Katharina Kamml (LG Süd Berlin) siegte in der Altersklasse W45 über 200 Meter in 28,43 Sekunden, im Weitsprung mit 4,89 Metern und im Hochsprung mit 1,44 Meter. Im Hochsprung verbesserte sie dabei die Berliner Bestleistung von Ute Schwanke (PSV Olympia Berlin) aus dem Jahre 2010 um einen Zentimeter.

Elizabeth Joseph (W50; VfV Spandau) kam über 100 Meter auf 13,88 Sekunden und über 200 Meter auf 29,28 Sekunden. Damit holte sie sich beide Sprinttitel. In der Altersklasse W55 traten zwei Hannoveranerinnen gegen eine Berlinerin im 5.000 Meter Bahngehen an. Roswitha Ebel (SC Polonia Hannover) siegte in 32:43,96 Minuten vor Birgit Komoll (LAC Langenhagen; 32:54,94 min) und Brigitte Zeidler (Polizei SV Berlin; 34:08,81 min). Als älteste Seniorin kam Lotti Borghardt (W75; SV Chemie Guben) im Kugelstoßen auf 7,38 Meter.

Überschaubare Starterfelder

Die Hammerwerfer trugen ihre Konkurrenz im Rahmen der Berliner Jugendmeisterschaften U20/U16 aus. Frank Ruhlig (M60; LC Cottbus) war mit 41,53 Metern der beste Werfer und verwies Günter Evertz (Polizei SV) auf Platz zwei. Der älteste Hammerwerfer im Feld war Günter Linke (SV IGL Schöneiche) mit seinen 83 Jahren und kam auf 18,75 Meter.

Evertz startete auch am Sonntag im 5.000 Meter Bahngehen in Rathenow und wurde ebenfalls Zweiter (32:50,44 min) hinter seinem Vereinskameraden Uwe Tolle, der in 31:16,71 Minuten gewann. Trotz auswärtiger Konkurrenz waren die Starterfelder in Rathenow überschaubar. Mit auffallend geringer Beteiligung war die Altersklasse M40 am Start.

Dreifachsiege für Andreas Weise und Horst Kyborg

Über 100 und 200 Meter dominierte Thorsten Poschwatta (M55; VfV Spandau) mit Zeiten von 12,83 und 26,74 Sekunden (+3,4 m/s). In der Altersklasse M60 stand Andreas Weise (VfV Spandau) dreimal ganz oben auf dem Podest. Über 400 Meter gewann er in 63,63 Sekunden, über 800 Meter in 2:32,50 Minuten und über 300 Meter Hürden in 49,31 Sekunden.

In der Altersklasse M45 war Mehrkämpfer Robert Manka von der LG Süd Berlin mit seinem Sieg im Hochsprung (1,64 m) und seinen zweiten Plätzen im Weitsprung (5,64 m), Kugelstoß (11,81 m), Diskuswurf (33,66 m) und Speerwurf (42,62 m) recht erfolgreich.

In der Altersklasse M70 ging der Hallenvizemeister 2019 über 3.000 Meter, Horst Kyborg (SC Siemensstadt), in drei Disziplinen an den Start und gewann die 800 Meter in 2:53,34, die 1.500 Meter in 5:56,93 und die 5.000 Meter in 21:53,91 Minuten. Der älteste Starter war Manfred Garbisch vom SC Siemensstadt in der M85. Er kam im Diskuswurf auf 19,31 Meter.

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