Die Team-EM in Cheboksary war ein wichtiger Schritt im Hinblick auf die Weltmeisterschaften in Peking (China; 22. bis 30. August). Mit 346,5 Punkten musste das DLV-Team nur Gastgeber Russland (368,5 Pkt) den Vortritt lassen. Nach Abschluss der Wettkämpfe zog Cheftrainer Idriss Gonschinska eine positive Bilanz.
"Die Mannschaft hat Teamgeist gezeigt und am Ende hinter Russland Platz zwei belegt. Alle haben bis zum letzten Wettbewerb für den Erfolg gekämpft, auch wenn nicht alle Erwartungen aufgegangen sind", sagte er.
Gonschinska hob besonders die Rückkehr einiger Topathleten hervor: „Ich habe mich sehr gefreut über Silke Spiegelburg mit einer Weltklasse-Leistung, auch Raphael Holzdeppe, bei denen sich zeigt, dass mit Trainer Andrei Tivontchik sehr kontinuierlich gearbeitet wurde.“
Hammerwerferin Betty Heidler (LG Eintracht Frankfurt), die diesmal die Kapitänsrolle inne hatte, habe ebenso überzeugt, wie die Kugelstoßer David Storl (SC DHfK Leipzig) und Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge) oder Christina Obergföll, die den Speerwurf-Wettbewerb zum fünften Mal gewonnen hat.
Junge Athleten haben sich eingebracht
Gonschinska betonte aber auch: „Es ist ein Mannschaftswettbewerb, und man wird nicht Zweiter, wenn sich nicht auch die Jungen bewähren und ihren Anteil einbringen.“ Gerade der Mix zwischen arrivierten und jungen Athleten habe sehr gut funktioniert.
„Richard Ringer konnte seine Leistung von Braunschweig wiederholen. Johannes Vetter hat Nerven bewahrt und sich im dritten Versuch noch nach vorne gekämpft. Kristin Gierisch hat wieder einen Spitzen-Wettkampf gezeigt, bei schwierigen Windbedingungen.“ Auch Sosthene Moguenara im Weitsprung und Maren Kock mit ihrem starken Finish über 3.000 Meter nannte Gonschinska als positive Beispiele. Insofern sei es der richtige Weg, diese Veranstaltung für die Neuformierung der Nationalmannschaft zu nutzen.
Mehr:
<link news:41676>Deutschland bei russischem Heimsieg auf Rang zwei
<link btn>Die Team-EM kompakt
