Mit acht DLV-Athleten steigt am Dienstag das World Challenge Meeting in Turku. Besonderer Ansporn für die Speerwerfer und Diskuswerfer: Für Resultate jenseits der besten jemals in Finnland erzielten Weiten gibt's eine finnische Insel zu gewinnen.
Es war ein kluger Schachzug der Veranstalter des World Challenge Meetings in Turku: Eine Insel für die Sieger im Speerwurf und im Diskuswurf – wenn sie denn die beachtlichen Marken übertreffen, die die finnischen "All Comers"-Bestleistungen markieren, also die besten jemals in Finnland erzielten Weiten. Schon seit Wochen findet das Event, das am Dienstag (11. Juni) stattfindet, daher Erwähnung in den internationalen Medien – besonders in Deutschland mit seinen starken Speerwerfern.
Drei der deutschen Speerwerfer sind am Dienstag in Turku in Aktion: Thomas Röhler (LC Jena), Bernhard Seifert (SC Potsdam) und Julian Weber. Doch sowohl der Sieg gegen starke Konkurrenz wie den Esten Magnus Kirt als auch die finnische "All-Comers"-Marke werden ein hartes Stück Arbeit. 93,03 Meter hat der Finne Aki Parviainen 1999 geworfen, diese Marke gilt es für den Hauptpreis zu überbieten.
Realistischer scheint es da fast, dass es sich ein Schwede nach dem Diskuswurf auf einer finnischen Insel bequem machen kann: Weltmeister Daniel Ståhl hat in Doha (Katar) bereits 70,56 Meter erzielt. Damit fehlt kein halber Meter zur Marke des US-Amerikaners Mac Wilkins: 70,98 Meter 1980 in Helsinki. Im glänzend besetzten Diskus-Wettbewerb steigt auch Olympiasieger Christoph Harting (SCC Berlin) in den Ring. Er hat zunächst die WM-Norm für Doha von 65,00 Metern im Blick.
Saison-Einstieg von Fabian Heinle
Der erste Freiluft-Wettkampf des Jahres steht für Fabian Heinle (VfB Stuttgart) bevor. Der Vize-Europameister kann in einem ausgeglichenen Weitsprung-Feld durchaus vorne mitspringen. Im Kugelstoßen dagegen muss Sara Gambetta (SV Halle) für den Einzug in die Runde der besten Acht starke Konkurrenz bezwingen. Neun Athletinnen haben wie sie in diesem Jahr schon 18 Meter und weiter gestoßen, Chase Ealy (USA) und Danniel Thomas-Dodd (Jamaika) haben sogar schon 19-Meter-Resultate hingelegt.
Über 110 Meter Hürden vertreten Maximilian Bayer (MTV 1881 Ingolstadt) und Erik Balnuweit (TV Wattenscheid 01) die deutschen Farben. Für die WM-Qualifikation benötigen sie ein Zeit von 13,46 Sekunden, in 13,61 Sekunden hat Bayer zuletzt schon eine gute Visitenkarte abgegeben.
Eurosport überträgt das Meeting am Dienstag von 18:00 bis 21:00 Uhr live im TV.
<link https: www.leichtathletik.de termine wettkampf-kalender veranstaltung detail iaaf-world-challenge-meeting-39 _blank>Zu den Teilnehmerlisten....
