| Fly Europe

DLV-Team holt auch in Paris den Sieg

Das deutsche Team hat am Mittwochnachmittag die Premiere des Länderkampfes "Fly Europe" vor stimmungsvoller Kulisse in Paris gewonnen. Vor 1.000 Zuschauern im Parc André-Citroën lag die DLV-Mannschaft mit 39,5 Punkten am Ende drei Punkte vor den Gastgebern aus Frankreich, die vor Spanien Rang zwei belegten.
Pamela Ruprecht

Mit dem Rückenwind ihres Team-Sieges vor dem Brandenburger Tor ist die deutsche Mannschaft nach Paris zur ersten Auflage von "Fly Europe", dem Export von "Berlin fliegt!", gereist. Und auch in der französischen Hauptstadt bei traumhaftem Wetter und vor stimmungsvoller Kulisse konnten die DLV-Athleten wieder die meisten Punkte einfahren und das außergewöhnliche Event – diesmal im Westen von Paris im Parc André-Citroën – für sich entscheiden.

Als Tobias Scherbarth nach bereits zwei gewonnenen von drei Runden zum letzten Mal mit dem Stab anlief, hatten sich seine Team-Kollegen an der Stabhochsprung-Matte versammelt. Denn mit der schließlich übersprungenen Tagesbesthöhe von 5,51 Metern machte der Leverkusener den Gesamtsieg endgültig sicher. Die Freude und der Jubel waren groß, alle klatschten sich ab. 39,5 Punkte auf dem Konto, das bedeutete den nächsten Mannschaftserfolg.

Tagesbestmarken für die deutschen Springer

Dazu trug auch Sosthene Moguenara (LAZ Saar 05) bei, die im Weitsprung im zweiten Durchgang mit der Tagesbestweite von 6,42 Metern die volle Punktzahl holte – unter den Augen ihres Freundes Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken), der einer von rund 1.000 Zuschauern war. Sprinter Lucas Jakubczyk (SCC Berlin) war bei zwei der drei Durchgängen unter den Top Zwei. Seine schnellste Höchstgeschwindigkeit: 39,82 km/h in Runde zwei. Hier gab es zwei erste Plätze, denn der Franzose Mickael-Meba Zeze war exakt genauso schnell unterwegs.

Für die richtige Anfeuerung an der mitten im Park aufgebauten Anlage sorgten die deutschen Ersatzstarter Florian Gaul (Stabhochsprung; VfL Sindelfingen), Claudia Rath (Weitsprung; LG Eintracht Frankfurt) und Aleixo-Platini Menga (Sprint; TSV Bayer 04 Leverkusen).

Die Gastgeber aus Frankreich kamen mit 36,5 Punkten auf Rang zwei vor Italien (27,0 Punkte). Für die Tricolore war im Weitsprung die Hallen-Weltmeisterin von 2014 Éloyse Lesueur, die zum Auftakt im ersten Durchgang die volle Punktzahl für ihr Team holte, am Start. Italien hatte in seinen Reihen mit Simone Pettenati den Sprinter mit der höchsten Geschwindigkeit (40,78 km/h) des Tages. Zum Vergleich: Für Julian Reus (TV Wattenscheid 01) wurden am Brandenburger Tor 41,6 km/h gemessen. Die Ränge vier und fünf des Länderkampfes gingen an Spanien (26,0) und Großbritannien (20,0). Im Anschluss ludt Stabhochsprung-Weltrekordler Renaud Lavillenie zum Wettkampf "Renaud & Friends" ein.

Endstand:

1 Deutschland 39,5 Punkte
2 Frankreich 36,5 Punkte
3 Italien 27,0 Punkte
4 Spanien 26,0 Punkte
5 Großbritannien 20,0 Punkte

Weitsprung Frauen:

Sosthene Moguenara(GER): 5,89 (+0,3) | 6,42 (+0,4) | 6,24 ((-0,1) | 6,10 (+0,2)
Laura Strati (ITA): 6,09 (+0,5) | 6,18 (+0,2) | 6,12 (+0,3) | 6,12 (+0,2)
Juliet Itoya (ESP): 5,93 (-0,6) | 6,13 (-0,5) | 6,27 (-0,1) | 6,31 (+0,6)
Eloyse Lesueur (FRA): 6,31 (-1,4) | 5,59 (-0,1) | 6,19 (+0,0) | 6,19 (+0,5)
Eleanor Broome (GBR): 5,42 (-0,8) | 5,86 (+0,5) | 5,98 (+1,1) | 5,73 (+0,3)

Stabhochsprung Männer:

Tobias Scherbarth (GER): O (5,27) | X (5,33) | O (5,46) | O (5,51)
Alessandro Sinno (ITA):  O (4,80) | X 4,82 | O 4,82 | X 4,82
Didac Salas (ESP): O (5,13) | X (5,21) | X (5,21) | X (5,21)
Stanley Joseph (FRA): X (5,32) | O (5,34) | O (5,37) | O (5,42)
Adam Hague (GBR): X (5,20) | O (5,20) | O (5,30) | X (5,41)

Sprint Männer:

Lucas Jakubczyk (GER): 39,16 km/h | 39,82 km/h | 39,80 km/h
Simone Pettenati (ITA): 38,92 km/h | 38,64 km/h | 40,78 km/h
Angel David Rodriguez (ESP): 37,66 km/h | 37,76 km/h | 40,06 km/h
Mickael-Meba Zeze (FRA): 39,24 km/h | 39,82 km/h | 39,04 km/h
Andrew Robertson (GBR): 39,04 km/h | 39,70 km/h | 39,16 km/h

Mehr:

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