| Tallinn

U23-EM Tag 3 | Zwei Bestleistungen und eine Medaille für DLV-Sprinterinnen

Nur die Italienerin Daria Kaddari war unaufhaltsam: Sophia Junk und Talea Prepens haben am Samstag bei der U23-EM in Tallinn mit neuen Bestleistungen auf Platz zwei und vier überzeugt. In ihrem zweiten Rennen unter der 23-Sekunden-Schallmauer holte sich Sophia Junk die zweite internationale Einzelmedaille.
Silke Bernhart

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Das, was in den Vorrunden der U23-EM Sophia Junk (LG Rhein-Wied) so eindrucksvoll gelungen war, schaffte im Finale Daria Kaddari: Die Italienerin kam über 200 Meter auf dem letzten Renndrittel förmlich ins Fliegen, legte die letzten Meter leichtfüßig und scheinbar mühelos zurück und rannte damit in neuer Bestzeit von 22,64 Sekunden der Goldmedaille entgegen. Ganz so spielerisch sah es zu diesem Zeitpunkt nicht mehr aus bei Sophia Junk, die ihre ersten Rennen dominiert und ihre Bestleistung bis auf 22,93 Sekunden gesteigert hatte. Aber es war schnell – noch schneller! In 22,86 Sekunden holte sich die 22-Jährige wie schon 2017 bei der U20-EM auf selber Strecke die Silbermedaille.

Und auch Talea Prepens (TV Cloppenburg) gelang der nächste überzeugende Auftritt, der unterstrich: Wenn sie bei den Meisterschaften in zwei Jahren noch einmal antritt, ist ganz vorne mit ihr zu rechnen. Die 19-Jährige steigerte ihre Bestmarke um zwei Hundertstel und sprintete in 23,15 Sekunden auf Platz vier hinter der als Europas Jahresbeste angereisten Französin Gémima Joseph (22,97 sec) ins Ziel.

"In den letzten Wochen habe ich noch nicht so richtig an die Medaille gedacht, aber hier habe ich gemerkt: Die Form ist da", berichtete Sophia Junk anschließend. "Das Stadion ist super und wir hatten top Bedingungen. Ich habe das Bestmögliche rausgeholt: Silber und eine tolle Bestleistung, das ist alles super." Und es muss nicht die letzte Medaille der Titelkämpfe für die Sprinterin gewesen sein: Am Sonntag steht noch die Staffel bevor, für die die Ausgangslage nach zwei Einzelmedaillen über 100 und 200 Meter sowie Platz vier besser kaum sein könnte. Dort geht es für die DLV-Athletinnen um die Titelverteidigung.

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