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EYOF Tag 1 | Nick Joel Richardt erkämpft sich in Maribor Bronze

Zum Abschluss des ersten Wettkampftages hat Geher Nick Joel Richardt in Maribor die Bronzemedaille gewonnen. Es war für ihn nach Silber im Vorjahr die zweite EYOF-Medaille. Leon Joel Clair führt das Zehnkampf-Klassement nach dem ersten Tag an. Eine Reihe weiterer Youngster wusste in den Vorrunden zu überzeugen.
Svenja Sapper

Fast auf den Tag genau ein Jahr ist es her, dass die 5.000 Meter Bahngehen das Europäische Olympische Jugendfestival (EYOF) in Banská Bystrica (Slowakei) einläuteten. Damals siegte der Spanier Daniel Moreno Monfort vor dem Potsdamer Nick Joel Richardt. Am Montag gab es beim EYOF in Maribor (Slowenien) ein ähnliches Ergebnis. Zum zweiten Mal in Folge triumphierte der Spanier, und zum zweiten Mal in Folge stand auch Nick Joel Richardt auf dem Podium. Diesmal wurde es Bronze. 

Zwischen die beiden Medaillengewinner des Vorjahres schob sich der Italiener Giuseppe Disabato, der im vergangenen Jahr Silber bei der U18-EM in Jerusalem (Israel) gewonnen hatte – hinter einem anderen Potsdamer Geher, nämlich Frederick Weigel. In 20:22,18 Minuten war der Sieger rund eine Minute schneller als im Vorjahr. 20:35,69 Minuten bescherten dem Italiener Silber, Nick Joel Richardt lieferte in 21:05,41 Minuten eine Bestleistung ab. Auf den letzten beiden Runden hatte er sich vom viertplatzierten Ukrainer Roman Horbachov abgesetzt. 

Auch das zweite Finale am ersten Wettkampftag fand mit deutscher Beteiligung statt. Über 3.000 Meter konnte Johanna Ewert (Schweriner SC) nicht in den Kampf um die vorderen Plätze eingreifen. In 10:02,65 Minuten wurde sie Elfte. Gold ging an die Tschechin Jana Johanova (9:30,10 min) vor Carla Cabezas (Spanien; 9:31,78 min) und Alexandra Maria Hudea aus Rumänien (9:32,21 min). 

Halbzeitführung für Leon Joel Clair

Mit einem Vorsprung von 58 Punkten auf den zweitplatzierten Tschechen Daniel Hanzelka übernachtet Zehnkämpfer Leon Joel Clair auf Platz eins. Er hat in den ersten fünf Disziplinen 3.872 Punkte gesammelt, fast ebenso viele wie im Mai beim Qualifikationswettkampf in Bernhausen (3.894 pt). Besonders stark präsentierte sich der 17-Jährige im Hochsprung, wo er 1,90 Meter meisterte. In Bernhausen hatte er nur 1,84 Meter überquert. Auch im Weitsprung (6,52 m) machte er verglichen mit seinem besten Zehnkampf Punkte gut. 

Damit hat sich der Hallenser eine ausgezeichnete Ausgangsposition für den zweiten Tag geschaffen, an dem noch eine seiner Paradedisziplinen wartet: Die Diskusscheibe hat Leon Joel Clair bereits auf 49,16 Meter geschleudert. Wichtig wäre jedoch eine Steigerung im Speerwurf gegenüber dem Qualifikationswettkampf, denn in Bernhausen hatte er dieses Wurfgerät auf lediglich 32,04 Meter befördert. Über 1.500 Meter bringt er mit einer Bestzeit von 4:37,08 Minuten gute Voraussetzungen mit, seine starke Position bis zum Schluss zu halten.

Zwei Vorrundensiege für deutsche Youngster 

Die Bilanz der deutschen Athletinnen und Athleten in den Vorrunden fiel unterdessen makellos aus. Über 100 Meter gewannen sowohl Hanna Räpple (Gothaer LAC; 11,80 sec) als auch Jakob Kemminer (TSV Ochenbruck; 10,72 sec) ihre Vorläufe. Es war jeweils die drittschnellste Zeit der ersten Runde, Halbfinale und Finale stehen auf der kürzesten Sprintstrecke am Dienstag an. 

Mit übersprungenen 3,70 Metern machte Stabhochspringerin Joy Kessler (LG Neckar-Enz) ebenso den Finaleinzug klar wie Kugelstoßer Kelson de Carvalho (LG Steinlach-Zollern), der sich mit 19,26 Metern, der zweitbesten Weite der Qualifikation, das große Q holte. 400-Meter-Sprinter Lucien Berger gelang mit 47,80 Sekunden als Zweiter seines Laufs der direkte Durchmarsch ins Finale, das am Mittwoch stattfindet. Kurzfristig nicht antreten konnte die mit der schnellsten Vorleistung gemeldete Langsprinterin Johanna Martin (1. LAV Rostock). 

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...

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