Am zweiten Tag der Norddeutschen Meisterschaften hat sich Alexander Gladitz am Sonntag über 400 Meter zurückgemeldet. Im Weitsprung siegten Birte Damerius und Marcel Lienstädt.
Alexander Gladitz (Hannover 96) hat am Sonntag bei den Norddeutschen Meisterschaften in der Hamburger Jahnkampfbahn sein erstes Einzelrennen über 400 Meter in dieser Saison bestritten. Der 23-Jährige siegte in 46,98 Sekunden. „Ich habe mich in den vergangenen Wochen auf die 200 Meter konzentriert, daher ist die Zeit in Ordnung. Für mich war die DM-Norm erst einmal das Ziel.“
Er habe das Rennen schnell angefangen, sagte der Deutsche Hallenmeister von 2016 über seinen Lauf, verwies aber hinsichtlich des Gegenwindes auf die „nicht optimalen Bedingungen auf der Gegengeraden“. Für Nürnberg habe er sich vorgenommen, zumindest noch einen Staffelplatz im DLV-Team für die <link>EM in Berlin (6. bis 12. August) zu erlaufen.
Marcel Lienstädt springt nach Nürnberg
Freude pur herrschte beim Weitsprung-Sieger Marcel Lienstädt über die Qualifikation für die nationalen Titelkämpfe in zwei Wochen, für die er mit 7,58 Metern das Ticket buchte. „Endlich habe ich die Norm überboten. Das war mein Ziel für heute“, sagte der 24-Jährige vom TSV St. Peter-Ording und betonte: „Heute hat einfach alles gepasst. Ich bin super drauf, ich habe super trainiert und auch das Publikum hier war super.“
Ebenso glücklich zeigte sich Birte Damerius (TSV Rudow), die auf den Dreisprung am Samstag verzichtet hatte und stattdessen im Weitsprung angetreten war. Diesen gewann sie mit 6,18 Metern. „Ich bin zufrieden mit meinen Sprüngen. Es war ein schöner Wettkampf und ich hatte Glück, immer etwas Rückenwind zu haben.“
Nur für die DM-Norm (6,25 m) sollte es nicht reichen, doch der Fokus der Berlinerin liegt ohnehin auf dem Dreisprung, auch wenn es in diesem Jahr noch nicht so recht klappen wollte mit einem weiten Satz. „In Nürnberg möchte ich schon um die Medaillen mitspringen“, sagte Birte Damerius, die einräumte: „Mir hat gestern schon das Herz geblutet, als ich den Dreisprung-Wettbewerb gesehen habe. Aber es ist gut gewesen, dass ich nicht mitgemacht habe.“
Titel für Vanessa Hammerschmidt und Karolina Pahlitzsch
Bei hochsommerlichen Temperaturen, aber auch einem leichten Gegenwind auf der Gegengerade, gab es einige weitere gute Leistungen. Die Deutsche U23-Meisterin Vanessa Hammerschmidt (LG Nord Berlin) siegte über 100 Meter Hürden in 13,59 Sekunden und blieb nur knapp über ihrer Bestleistung.
Über 400 Meter holte sich Karolina Pahlitzsch (SV Preußen Berlin) den Titel in 54,13 Sekunden. Im Männer-Rennen über 1.500 Meter setzte sich Viktor Kuk (LG Braunschweig) in 3:48,53 Minuten im Spurt gegen Tim Hoenig (hamburg running; 3:49,53 min) durch.
