Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Raphael Holzdeppe traut sich weitere Steigerung zu
Am Samstag in Paris gab's bei 5,71 Metern einen Salto nullo. Dennoch blickt Stabhochsprung-Weltmeister Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken) optimistisch auf die weitere Saison. Mit seiner Bestleistung von 5,92 Metern habe er sich in Baku (Aserbaidschan) selbst überrascht, verriet er der <link http: www.sueddeutsche.de sport leichtathletik-kaempfe-motivieren-mich-nicht-die-hoehe-1.2549359 _blank link zum artikel der süddeutschen>Süddeutschen Zeitung im Interview. Aber: „Wenn der Körper ausgeruht ist und die Bedingungen stimmen, kann ich sicherlich noch höher springen.“ Die WM in Peking (China) spuke bereits in seinem Kopf herum. „…es gibt da immer diese Stimme in deinem Kopf, die dir sagt: Du musst dieses Ding verteidigen.“ Favorit Renaud Lavillenie (Frankreich) werde aber sicher auch Druck verspüren: „Er hat den WM-Titel noch nie gewonnen.“
Ryzih und Traber in Sotteville angekündigt
Mit Stabhochspringerin Lisa Ryzih (ABC Ludwigshafen) und Hürdensprinter Gregor Traber (VfB Stuttgart) sind für das Meeting im französischen Sotteville am Montag (6. Juli) auch zwei DLV-Topathleten angekündigt. Ryzih bekommt es unter anderem mit der Olympia-Zweiten Yarisley Silva (Kuba) zu tun, Traber mit Ex-Weltrekordler Dayron Robles sowie Newcomer Yordan O’Farrill (alle Kuba). Vize-Europameisterin Mélina Robert-Michon (Frankreich) trifft im Diskuswerfen auf 70-Meter-Werferin Denia Caballero (Kuba), im Dreisprung nimmt Europameister Benjamin Compaoré Anlauf, über 800 Meter ist die aktuelle Nummer zwei der Welt Rose Mary Almanza (Kuba) favorisiert.
Isaac Makwala holt sich Afrikarekord zurück
Der 400-Meter-Afrikarekord von Wayde van Niekerk aus Paris (43,96 sec) hielt nicht einmal 24 Stunden: Am Sonntag absolvierte Isaac Makwala aus Botswana die Stadionrunde in La Chaux-de-Fonds (Schweiz) in fantastischen 43,72 Sekunden und holte sich damit seinen Rekord vom Südafrikaner zurück. Nur vier Athleten waren jemals schneller. Hinter Makwala rannte der gebürtige Sudanese Abdelalelah Haroun (Katar) in 44,27 Sekunden zu einem neuen Asien-Rekord.
Martin Markovic nähert sich den 70 Metern
Kroatiens Diskus-Hoffnung Martin Markovic hat am vergangenen Sonntag bei den U20-Landesmeisterschaften in Varaždin einen neuen Landesrekord aufgestellt. Der 19-Jährige schleuderte die 1,75-Kilo-Scheibe auf 68,48 Meter. Nur U20-Weltrekordler Mykyta Nesterenko kam in diesem Alter jemals weiter. Der Ukrainer übertraf 2008 in Halle/Saale mit 70,13 Metern als bisher einziger U20-Athlet die 70-Meter-Marke.
Holly Bradshaw meldet sich mit britischem Titel zurück
Stabhochspringerin Holly Bradshaw, geborene Bleasdale, hat sich am Samstag bei den britischen Meisterschaften in Birmingham mit dem nationalen Titel zurückgemeldet. Die Hallen-Europameisterin von 2013 überflog bei ihrem zweiten Wettkampf seit März 2014 im ersten Versuch 4,50 Meter. Die 23-Jährige hatte lange mit Rückenproblemen zu kämpfen und sich im Frühjahr 2014 nach einigen Hallen-Wettkämpfen dazu entschlossen, die Freiluft-Saison auszusetzen. eme/aj
Damian Warner pfeilschnell über die Hürden
Zehnkämpfer Damian Warner – der Ende Mai mit drei ungültigen Versuchen im Kugelstoßen den Götzis-Sieg verspielt hatte – hat am Samstag in Edmonton mit einer starken Hürdenzeit aufhorchen lassen. Der Kanadier rannte bei den nationalen Meisterschaften in 13,29 Sekunden (+1,9 m/sec) zum Titel. Auch bei den Frauen war die schnellste Hürdensprinterin eine Mehrkämpferin: Götzis-Siegerin Brianne Theisen-Eaton kam nach 13,06 Sekunden ins Ziel. Im Hochsprung überzeugte Derek Drouin mit 2,34 Metern. eme/aj
Kenneth Mungara verbessert Master-Weltrekord im Marathon
Der Kenianer Kenneth Mungara hat zum zweiten Mal in diesem Jahr einen Master-Weltrekord im Marathon aufgestellt. Der 41-Jährige gewann am Sonntag in 2:08:42 Stunden den Gold Coast-Marathon im westlichen Australien. Damit verbesserte er seinen eigenen Weltrekord in der Altersklasse ab 40 Jahre um zwei Sekunden. Im Frühjahr war Mungara bei seinem Sieg in Mailand 2:08:44 Stunden gelaufen und hatte dabei den fast zwölf Jahre alten Master-Weltrekord von Andres Espinosa (Mexiko; 2:08:46 h) ebenfalls um nur zwei Sekunden unterboten. Jörg Wenig
Eike Loch gewinnt Sachsentrail
Die meisten hatten an diesem Wochenende schon bei einem Dauerlauf mit der Hitze zu kämpfen. Beim Sachsentrail im Erzgebirge ging es am Samstag beim Ultra Trail über 70,3 Kilometer und 1.800 Höhenmeter. Eike Loch vom LAC Quelle Fürth setzte sich dabei mit 40 Minuten Vorsprung durch. „So schlimm war das gar nicht mit der Temperatur. Im Wald ging, es nur auf den freien Strecken war es hart“, beschrieb der 48-Jährige die gefühlten Temperaturen. „Jetzt zu Hause in Langenzenn ist es viel schlimmer“, schob er hinterher. Mit genügend Trinken – rund fünf Liter während des Rennens – habe es sich gut aushalten lassen. 6:22:48 Stunden lang war der Ultraläufer unterwegs. Theo Kiefner
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