| Stabhochsprung-Meeting

Karsten Dilla knackt in Landau die Olympia-Norm

Die Liste der Olympia-Kandidaten füllt sich weiter: Beim Stabhochsprung-Meeting am Landauer Obertorplatz hat am Dienstag auch Karsten Dilla die Norm gemeistert. Für den Sieg reichte das jedoch nicht. Im erstmals ausgetragenen Wettbewerb der Frauen setzte sich Annika Roloff mit neuer Bestleistung gegen starke nationale Konkurrenz um die Deutsche Meisterin Martina Strutz durch.
Silke Morrissey

Der Aufwärtstrend hatte sich mit EM-Norm bei den Deutschen Meisterschaften in Kassel angedeutet. In Landau konnte Karsten Dilla am Dienstag die entscheidenden fünf Zentimeter für die Olympischen Spiele in Rio (Brasilien; 12. bis 21. August) draufpacken: Im zweiten Versuch und in seinem vierten Sprung der Konkurrenz waren die 5,70 Meter fällig. "Es hat alles sehr gut gepasst, die Bedingungen waren super“, sagte der Leverkusener. Auf weitere Sprünge verzichtete er anschließend.

Tobias Scherbarth, der sich am Freitag im heimischen Leverkusen auf 5,75 Meter steigern konnte und als Deutscher Meister mit Norm am Dienstag bereits fest für die Olympischen Spiele nominiert wurde, ging als zweitbester DLV-Athlet mit 5,60 Metern und Rang vier in die Ergebnislisten ein.

Thiago Braz da Silva dominiert

Vorne weg sprang ein Gast aus Brasilien: Thiago Braz da Silva, U20-Weltmeister von 2012 und Vierter der Hallen-WM von 2014, krönte sich mit Minimal-Aufwand zum Sieger. Zwei Versuche brauchte er bei seiner Anfangshöhe von 5,60 Metern, die nächste Höhe von 5,80 Metern im ersten Anlauf war Platz eins wert. Die durchaus vielversprechende Flugshow über 6,00 Meter war danach nicht von Erfolg gekrönt. Dritter wurde der Hallen-Weltmeister von 2014 Kostadinos Filippidis aus Griechenland (5,70 m).

Vize-Weltmeister Raphael Holzdeppe feierte auf seinem Weg zurück nach Verletzungspech zumindest einen kleinen Erfolg: den ersten gültigen Versuch der Olympia-Saison, dokumentiert von seinem Verein LAZ Zweibrücken auf <link https: www.facebook.com lazzweibruecken _blank zum facebook-auftritt des laz>Facebook. Er schraubte sich im ersten Versuch über 5,40 Meter und ging anschließend direkt 5,60 Meter an, die am Dienstag jedoch noch zu hoch waren.

Annika Roloff packt noch einen drauf

Beste Frau war die Niedersächsin Annika Roloff. Die Athletin des MTV 49 Holzminden, die in Potsdam bei Stefan Ritter trainiert, bewies dabei ein weiteres Mal, dass sie sich in diesem Jahr in neuen Höhen stabilisiert hat. Fünf Jahre hatte sie zuvor auf eine Steigerung von 4,40 auf 4,50 Meter gewartet. In den vergangenen Wochen sprang sie bereits dreimal 4,50 Meter und höher.

Am Landauer Obertorplatz war nun der nächste Schritt fällig. Mit neuer Bestleistung von 4,60 Metern ließ Annika Roloff sogar die Deutsche Meisterin Martina Strutz (Schweriner SC) hinter sich, die sich diesmal ebenso wie die drittplatzierte Anjuli Knäsche (SG TSV Kronshagen/Kieler TB) mit 4,40 Metern zufrieden geben musste.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik…

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