| Internationales Hallenmeeting

Max Heß steigt in Chemnitz mit 16,68 Metern ein

Beim Internationalen Hallenmeeting in Chemnitz ist Hax Heß am Samstag das erste Mal in diesem Jahr im Dreisprung in Erscheinung getreten. Erik Balnuweit steigerte über 60 Meter Hürden seine Saison-Bestmarke. Rebekka Haase stellte über 200 Meter die deutsche Jahresbestzeit ein.
Tobias Burkhardt

Das Aushängeschild des Internationalen Chemnitzer Hallenmeetings Max Heß (LAC Erdgas Chemnitz) ist am Samstag mit 16,68 Metern in die Dreisprung-Saison gestartet – und damit mit exakt derselben Weite wie an selber Stelle im Vorjahr. Der Europameister erzielte im ersten Versuch 16,50 Meter und verbesserte sich im vierten Versuch auf 16,68 Meter. Zur Norm für die Hallen-WM in Birmingham (Großbritannien; 1. bis 4. März) von 17,05 Metern fehlen allerdings noch einige Zentimeter.

„Ich muss ein bis zwei Wettkämpfe machen, um in den Anlauf reinzukommen. Ich hätte den Chemnitzern heute gerne 17 Meter gezeigt. Für den Einstieg ist es dennoch ganz vernünftig. In den nächsten Wettkämpfen geht es darum die Technik in den Griff zu bekommen. Bei der Hallen-DM möchte ich meinen deutschen Meistertitel verteidigen und glaube, dass ich mich für die Hallen-WM qualifiziere“, erzählte der Lokalmatador. Zweiter in Chemnitz wurde Vize-Europameister Karol Hoffmann (Polen; 16,35 m).

Erik Balnuweit und Rebekka Haase steigern sich

Über 60 Meter Hürden standen ein Vorlauf und ein Finale auf dem Programm. Beide Läufe wollte Erik Balnuweit (TV Wattenscheid 01; 7,60 sec) „voll ernst nehmen. Ich habe zwei sehr gute Läufe gezeigt. In Chemnitz macht es Spaß zu laufen, die Bahn ist schnell. Ich bin mit der Zeit sehr zufrieden. Bei der Hallen-DM möchte ich meinen Titel verteidigen. Mit Blick auf die Hallen-WM bin ich mit 7,60 Sekunden gut aufgestellt“, erklärte der Athlet, der in Chemnitz trainiert.

Am Freitag hatte Rebekka Haase (LV 90 Erzgebirge) beim Indoor-Meeting in Erfurt mit 7,27 Sekunden den 60-Meter-Richtwert für die bevorstehende Hallen-WM unterboten. Im Vorlauf von Chemnitz verbesserte sie ihre Jahresbestzeit weiter auf 7,23 Sekunden. Das Finale gewann sie in 7,29 Sekunden und siegte wenig später auch noch über 200 Meter. In 23,32 Sekunden stellte sie dabei die deutsche Jahresbestzeit von Tatjana Pinto (LC Paderborn) ein (<link https: www.instagram.com dlv_online _blank link zum leichtathletik.de-auftritt auf>zum Video auf Instagram).

„Nach einem miserablen Saisonstart brauche ich viele Wettkämpfe, um das Sprintgefühl zu bekommen. Bei 60 Metern muss alles passen. Ich benötigte die Rennen um Selbstvertrauen zu tanken. Die guten Zeiten in Erfurt und heute sind eine Befreiung und ein guter Trend. Bei der Hallen-DM will ich die Mädels da vorne ärgern, und wenn es mit dem Ticket klappt, starte ich bei der Hallen-WM. Die 60 Meter nächste Woche stehen im Fokus, einen Doppelstart lasse ich offen“, berichtete die Doppelsiegerin von Chemnitz.

2.000 Meter-Ausscheidungsrennen als neues Wettkampf-Format

Auf der Rundbahn gab es mit einem 2.000 Meter-Ausscheidungsrennen ein ganz neues Format. Nach 800-Metern schied der erste Läufer aus, nach jeder weiteren Runde wurde der zu diesem Zeitpunkt letzte Läufer aus dem Rennen genommen. Der Leipziger Felix Rüger bewies das größte taktische Geschick und das beste läuferische Vermögen, blieb am Ende als Sieger übrig und beendete die 2.000 Meter nach 6:40,74 Minuten.

Über 400 Meter war mit dem Hallen-EM-Teilnehmer des Vorjahres Marvin Schlegel ein weiterer Chemnitzer am Start. Der aktuell schnellste deutsche 400-Meter-Läufer ging das Rennen offensiv an, musste auf der zweiten Runde allerdings abreißen lassen. Beim Sieg des Polen Rafal Omelko (47,06 sec) blieb die Uhr für Marvin Schlegel nach 48,07 Sekunden stehen. Das 400-Meter-Rennen der Frauen gewann Iveta Putalová (Slovakei; 53,31 sec).

Im Hochsprung konnte sich der Brite David Smith mit 2,18 Meter durchsetzen. Bester Deutscher wurde Eike Onnen (Hannover 96 ; 2,15 m). Im Weitsprung der Frauen sprangen Melanie Bauschke (LAC Olympia 88 Berlin) mit 6,40 Metern und Nadja Käther (Hamburger SV) mit 6,36 Metern am weitesten. Den Stabhochsprung der Männer gewann mit Hallensaison-Bestleistung von 5,50 Metern Tobias Scherbarth aus Leverkusen. Birte Damerius (TSV Rudow Berlin) setzte sich im Dreisprung der Frauen mit 13,51 Metern durch.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

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