| JuLe's LA-Tipps

Mentale Vorbereitung auf eine Deutsche Meisterschaft

Ab sofort schreibt JuLe, das Maskottchen der Deutschen Leichtathletik-Jugend, immer Sonntags zu interessanten Themen rund um die Leichtathletik. Insgesamt zehn verschiedene Tipps hat JuLe für euch recherchiert. Heute könnt ihr ein Interview von JuLe mit einer Mentaltrainerin lesen.
JuLe

Vor kurzem hatte ich die Möglichkeit, mit einer Mentaltrainerin über das Starten bei Deutschen Meisterschaften zu sprechen. Da ich vor dem Wettkampf häufig nervös bin, habe ich sie gefragt, ob sie ein paar Ideen für mich und euch hat. Hier könnt ihr mein Interview sehen:

Welche Tipps kannst du mir geben? Was ist das Wichtigste, worauf ich am Anfang achten sollte?
„Das Wichtigste ist, dass du bei der ganzen unmittelbaren Wettkampfvorbereitung eine gewisse Routine entwi-ckelst. Übe diese Routine bei kleineren Sportfesten ein, sodass du sie dann vor großen Meisterschaften be-herrschst. Kläre zum Beispiel frühzeitig ab, wo du gegebenenfalls übernachten kannst und wie du zusammen mit deinem Team anreisen wirst. Schaue dir auch das Hotel an, wenn es an einer großen Straße liegt, brauchst du vielleicht Ohrstöpsel.“

An Ohrstöpsel hätte ich jetzt nicht gedacht. Was kann ich tun, damit ich nichts vergesse?
„Am besten erstellst du dir eine Liste mit Dingen, die in deine Wettkampftasche gehören. Dazu zählt u.a., dass du sowohl Regenjacke und Wechselkleidung, als auch Sonnenbrille und ein Handtuch immer mit dabei hast. Bereite dich auf so viele Dinge wie möglich vor. Deshalb solltest du auch immer genügend zu  Essen und Trinken einpacken - besonders auch Snacks für zwischendurch.“

Und wenn ich dann alles eingepackt habe?
„Dann kannst du dich gemeinsam mit deinem Trainer, deinem Team und deinen Eltern auf den Weg zum Wett-kampf machen. Schaue dir den Zeitplan genau an, sodass du bereits vorher weißt, wann du welche Disziplin hast. Überlege dir, wann du dich für die nächste Disziplin warm machen musst, wann du Zeit zum Entspannen hast und wann du was Essen kannst. Du kannst viel beruhigter und sicherer an den Start gehen, wenn du all diese Dinge schon vorher weißt, so kommt es nicht zu Überraschungen, die dich in Stress versetzen.“

Das ist eine Menge, die man vorbereiten und auf die man achten muss! Was mache ich aber, wenn doch etwas anders kommt als geplant?
„Je mehr du dich auf alle Möglichkeiten vorbereitest, desto besser wirst du auf Nervosität reagieren können. Am Abend vor deinem Wettkampf solltest du dir noch einmal Gedanken über deine Ziele für den Wettkampf machen. Wenn du früh genug ins Bett gehst, kannst du eventuell noch eine Entspannungsübung machen, falls du nicht sofort einschlafen kannst.“

Und am Wettkampftag selbst - was sollte ich da beachten?
„Sei früh genug an der Wettkampfstätte und mache dich mit den Gegebenheiten vertraut. Besonders bei großen Meisterschaften gibt es immer noch einmal einen veränderten Ablauf, wenn es zum Beispiel vor Wettkampfbeginn noch in den Callroom geht. Beim Warm-up solltest du vermeiden, schwierige Technikelemente, die du noch nicht so gut kannst, nochmals zu üben. Das gehört ins Training, nicht in den Wettkampf. Mach dich lieber mit bekannten Übungen warm, die du gut beherrschst und die dir Sicherheit geben.“
                                    

Eure JuLe

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