| Hochsprung-Meeting

Mutaz Essa Barshim brilliert mit Hallen-Bestleistung

Er hat dem hochklassigen Hochsprung-Meeting in Banska Bystrica die Krone aufgesetzt: Hallen-Weltmeister Mutaz Essa Barshim schwang sich am Mittwochabend zum ersten Mal in seiner Karriere unter dem Hallendach über die magische Marke von 2,40 Meter - Asienrekord. Anschließend versuchte er sich sogar einmal am Hallen-Weltrekord von 2,44 Meter, noch vergeblich.
Silke Morrissey

Eigentlich fehlte nur Weltmeister Bohdan Bondarenko (Ukraine). Ansonsten war in Banska Bystrica (Slowakei) die Elite des internationalen Hochsprungs vertreten. Und der Sieg ging an den Athleten, der mit der stärksten Bestleistung angereist war: 2,43-Springer Mutaz Essa Barshim. Der gertenschlanke Katari schwang sich auf Anhieb über 2,40 Meter – eine Höhe, die in der Halle vor ihm nur sieben Athleten überquert haben. Zuvor stand sein Hallen-Hausrekord bei 2,38 Metern.

Dann ließ Barshim sogar 2,44 Meter auflegen und lief einmal an. Vielleicht ein Vorgeschmack auf das, was in dieser Hallensaison noch folgen könnte. Schon im Freien hatte er sich mehrmals an der Weltrekord-Höhe von 2,46 Metern versucht, im Vorfeld des Hochsprung-Meetings in Banska Bystrica hatte er gegenüber dem Weltverband IAAF gesagt, es sei nur eine Frage der Zeit, bis der Hochsprung-Weltrekord fällt.

In 2,40-Meter-Form war die Konkurrenz am Mittwoch (noch) nicht – auch wenn drei weitere Athleten mitsprangen, die diese Höhe bereits überquert haben. Sie reihten sich auf den Plätzen zwei bis vier ein. Andriy Protsenko (Ukraine) wurde mit 2,33 Metern Zweiter, dahinter folgten Olympiasieger Ivan Ukhov (Russland) und dessen Landsmann Aleksey Dmitrik, die wie Donald Thomas (Bahamas) auf fünf und Mateus Bubenik (Slowakei) auf sechs eine Höhe von 2,31 Meter meisterten.

Nur Alessia Trost über 1,96 Meter

Im Wettbewerb der Frauen mussten sich die Weltmeisterin und die Hallen-Weltmeisterin der U23-Europameisterin Alessia Trost geschlagen geben. Die 21 Jahre alte Italienerin meisterte 1,96 Meter im zweiten Versuch. Sie war auf Nummer sicher gegangen und hatte zuvor ab der Einstiegshöhe von 1,75 Meter jede Höhe im ersten Anlauf überquert.

Weltmeisterin Svetlana Shkolina (Russland) kehrte nach fast anderthalbjähriger Wettkampf-Pause mit im ersten Versuch übersprungenen 1,94 Meter und Rang zwei zurück. Für den Sieg hatte sie zu hoch gepokert: Nach ausgelassenen 1,96 Meter war sie dreimal an 1,98 Meter gescheitert.

Mit derselben Höhe und bis dahin ebenfalls weißer Weste gesellte sich die EM-Dritte Ana Simic (Kroatien) auf Platz zwei dazu. Höhengleich auf Rang vier: Europameisterin Ruth Beitia (Spanien; 1,94 m), die für 1,94 Meter dreimal Anlauf nehmen musste. Auch für Hallen-Weltmeisterin Mariya Kuchina (Russland) war die magische Zwei-Meter-Marke am Mittwoch außer Reichweite: Sie blieb schon nach 1,92 Meter hängen.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik.

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