Leider ohne Ergebnis blieb Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg) am Samstag bei dem Versuch, im britischen Highgate die Olympia-Norm über 10.000 Meter zu unterbieten.
Die Siegerländerin Sabrina Mockenhaupt hatte sich die britischen Olympia-Trials in Highgate und damit ein schlagkräftiges 10.000-Meter-Feld für einen Angriff auf die Olympia-Norm (32:15,00 min) ausgesucht. Bei Festival-Atmosphäre mit begeisterten Zuschauern auf den Außenbahnen und sogar einem Streckenabschnitt durch ein Festzelt wollten sich hier nicht nur die besten britischen Läuferinnen für Rio empfehlen. Auch Ex-Weltmeisterin Linet Masai (Kenia) war am Start.
Für das Tempo auf den ersten drei Kilometern sorgte keine Geringere als Helen Clitheroe, Hallen-Europameisterin von 2011 über 3.000 Meter – in Großbritannien bei nationalen Meisterschaften ähnlich erfolgreich wie Sabrina Mockenhaupt. Diese hat mittlerweile 42 deutsche Meistertitel auf dem Konto. Mutig heftete sich "Mocki" nach dem Ausstieg von Clitheroe an die Fersen von Linet Masai, die eine Lücke zu den folgenden Britinnen riss.
Gegen Rennhälfte wurde es jedoch schwer für Sabrina Mockenhaupt, die Linet Masai immer wieder zu einem mäßigeren Tempo aufrief. Sie ließ sich zurückfallen in die Verfolgergruppe, wenig später stieg sie aus dem Rennen aus. Es siegte überraschend die 23-jährige Britin Jessica Andrews, die in 31:58 Minuten (inoff.) ihre Bestzeit um rund 80 Sekunden verbesserte. „Es war alles ein knappes Vorhaben, aber ich wollte das vielleicht Unmögliche möglich machen!“ schrieb „Mocki“ anschließend auf <link https: www.facebook.com runningmocki _blank link zur facebook-seite von sabrina>Facebook. „Heute bin ich sehr enttäuscht, aber ich weiß, dass ich sehr viel in der kurzen Zeit geschafft habe und ich gebe meinen Traum von Rio absolut nicht auf!“
