Der Deutsche Meister im Stabhochsprung, Tobias Scherbarth, kommt in immer bessere Form.
Zwei Wochen vor den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg stellte der Leverkusener am Samstag beim World Challenge-Meeting in Madrid (Spanien) mit 5,70 Metern eine neue Saisonbestleistung auf und holte sich damit den Sieg.
Dabei trat er selbstbewusst auf. Nach übersprungenen 5,55 Metern ließ er gleich zwei Höhen aus, um dann die 5,70 Meter - zugleich die WM-Norm - im zweiten Anlauf zu nehmen. Höher hinaus flogen in diesem Sommer aus dem deutschen Stabhochsprung-Lager bisher der Weltmeister Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken; 5,92 m) und Vereinskollege Carlo Paech (5,80 m).
Flotte Sprints
Über 100 Meter blieben mit dem US-Amerikaner Michael Rodgers (9,88 sec), der im Vorlauf bereits 9,97 Sekunden gesprintet war, und dem Jamaikaner Andrew Fisher (9,94 sec) zwei Athleten unter zehn Sekunden. Michael Rodgers, ein früherer Dopingsünder, war erst einmal schneller. Für den international noch recht unbekannten Andrew Fisher war es das erste Rennen unter zehn Sekunden.
Bei den Frauen glänzte die Jamaikanerin Elaine Thompson in 10,90 Sekunden, ebenfalls der zweitschnellsten Zeit ihrer Karriere.
Bosnier Amel Tuka stark
Auf den 400 Metern zeigte der erst 18-jährige Katari Abdalelah Haroun in 44,63 Sekunden erneut seine gute Verfassung. Erst einmal war er schneller gelaufen. Der EM-Sechste Amel Tuka überraschte auf den 800 Metern mit einem neuen bosnischen Landesrekord von 1:43,84 Minuten.
Europameisterin Ruth Beitia (Spanien) gewann den Hochsprung standesgemäß mit 1,96 Metern. Beste Dreispringerin war die Bulgarin Gabriela Petrova (14,54 m).
Der US-Meister Joe Kovacs erwies sich mit 21,22 Metern als der Herr im Kugelstoß-Ring. Ex-Weltmeister Christian Cantwell (beide USA; 20,52 m) konnte ihm nicht das Wasser reichen.
Die kompletten Resultate finden Sie in <link http: www.leichtathletik.de ergebnisse wettkampf-resultate>unserer Ergebnisrubrik.
