Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik.
Gesa Krause über ihr Leben und ihr Training in den USA während der Corona-Krise
Fast alle deutschen Top-Athleten trainieren momentan aufgrund der Corona-Krise so gut es eben geht in ihrer Heimat. Eine Ausnahme ist Hindernisläuferin Gesa Krause (Silvesterlauf Trier). Die WM-Dritte absolviert ein Höhentrainingslager in Boulder (USA). Im Interview mit dem Online-Portal laufen.de spricht die 27-Jährige über ihr Training ganz allein, ihre Ziele nach der Olympia-Verschiebung und den Kontakt zu ihrer Familie in der Heimat. Zum Interview.
Leichtathletik-Idol Heide Ecker-Rosendahl zu Olympia: „Konzept überarbeiten“
Die zweimalige Olympiasiegerin Heide Ecker-Rosendahl hofft nach der Verschiebung der Tokio-Spiele auf eine Debatte über die Zukunft des größten Sportereignisses der Welt. „Ich sehe eine Chance, das Konzept der Olympischen Spiele zu überarbeiten und zu verändern. Man sollte überlegen, ob man diesen Gigantismus herunterfährt“, sagte die 73-Jährige. Nach der Olympia-Verlegung auf 2021 als Folge der Coronavirus-Pandemie habe man nun einen Einschnitt und die Möglichkeit, neu nachzudenken. „Von den European Championships 2018 in Berlin und Glasgow waren viele begeistert. Warum macht man nicht Olympische Spiele, teilt die Sportarten durch vier und macht jedes Jahr Sommerspiele, wobei jede Sportartgruppe nur alle vier Jahre drankommt“, sagte Ecker-Rosendahl. Dabei sollten nicht nur jeweils Sportarten gewählt werden, die zueinander passen, sondern auch eine Ausrichterstadt oder Region, zu der die Sportarten passen. dpa
Ana Quirot näht Atemschutzmasken für Familie und Freunde
Als die Corona-Krise in ihrer Heimat Kuba noch gar kein Thema war, wurde Ana Quirot bereits mit den Auswirkungen der Pandemie konfrontiert. Die zweimalige 800-Meter-Weltmeisterin hatte im Februar zusammen mit ihrem Mann in Turin (Italien) Freude besucht. Als dort immer mehr Infektionen gemeldet wurden, flog die ehemalige Mittelstrecklerin so schnell wie möglich zurück nach Kuba. Dort näht sie nach überstandener Selbst-Isolation Atemschutzmasken für die Familie, Freunde und Nachbarn, um sich und andere vor dem Corona-Virus zu schützen.
Ehsan Hadadi positiv auf Covid-19-Erreger getestet
Der iranische Diskuswerfer Ehsan Hadadi ist nach Angaben des Leichtathletik-Weltverbandes World Athletics positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der Olympia-Zweite von 2012 und amtierende Asienmeister, der eine Trainingsbasis in den USA hat, ist in seiner Heimat erkrankt. Der 35-Jährige erholt sich laut dem iranischen Verbandsarzt gut.
WADA-Chef warnt vor Doping-Vergehen in der Corona-Krise
Der Präsident der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), Witold Banka, hat die Athleten davor gewarnt, die Coronavirus-Pandemie für Doping-Vergehen zu nutzen: „Der Anti-Doping-Kampf schläft nie, das ist meine Botschaft an die Athleten. Der biologische Pass, Langzeitanalysen, Informationen und andere Untersuchungen werden in den kommenden Wochen und Monaten wichtige Instrumente sein. Hier ist kein Platz für Betrüger, und ich kann den Athleten sagen, dass wir alles tun werden, um saubere Athleten zu schützen“, sagte der Pole gegenüber dem Online-Portal „insidethegames“. Aufgrund der Corona-Krise musste in vielen Ländern das Anti-Doping-Kontrollprogramm eingestellt werden. eme/aj
Doping-Sperren gegen Albert Rop und Naveen Chhikara
Die Integrity Unit des Leichtathletik-Weltverbandes hat den bahrainischen Langstreckenläufer Albert Rop wegen Verstoßes gegen die Melderegeln zum Aufenthaltsort für zwei Jahre gesperrt. Die Sperre des Olympia-Siebten von Rio über 5.000 Meter wurde auf den 24. September 2019 zurückdatiert. Der indische Kugelstoßer Naveen Chhikara wurde aufgrund einer positiven Doping-Probe für vier Jahre rückwirkend ab dem 27. Juli 2018 gesperrt. eme/aj
Die Corona-Krise und der Sport
Gastbeitrag Gina Lückenkemper: „Sport und Olympische Spiele sind momentan nur Nebensache“