Zwei Siege durch deutsche Springer gab’s am Sonntagabend beim Folksam Grand Prix in Sollentuna. Weitspringerin Maryse Luzolo (6,70 m) und Hochspringer Tobias Potye (2,22 m) waren nicht zu schlagen. Für die besten Leistungen sorgten die Diskuswerfer. Die drei Olympia-Medaillengewinner von Tokio standen auch in Sollentuna auf dem Treppchen.
Mal leichter Gegenwind, mal böiger Rückenwind mit mehr als fünf Metern pro Sekunde. Die Weitspringerinnen hatten es beim Folksam Grand-Prix am Sonntagabend in Sollentuna (Schweden) nicht gerade einfach. Trotzdem erwischte Maryse Luzola (Königsteiner LV) einen exzellenten Sprung. Bis auf 6,70 Meter und damit bis auf einen Zentimeter an ihre Bestleistung heran flog die Hessin.
Allerdings blies mit 2,6 Metern pro Sekunde der Wind bei diesem Versuch etwas zu stark von hinten. Den Sieg in Sollentuna konnte ihr die internationale Konkurrenz trotzdem nicht streitig machen. Mit 6,61 Metern wurde Sieben-Meter-Springerin Brooke Buschkuehl (Australien; geborene Stratton) Zweite.
Tobias Potye versucht sich an neuer Bestleistung
Einen blitzsauberen Wettkampf legte Tobias Potye hin. Der Hochspringer der LG Stadtwerke München stieg bei 2,05 Metern in den Wettkampf ein und nahm alle Höhen einschließlich 2,22 Meter im ersten Versuch. Da er nach dieser Höhe schon als Sieger feststand, ließ er die Latte gleich auf 2,28 Meter legen. Doch der 27-Jährige scheiterte äußert knapp an der neuen Bestleistung. „Ich bin ein wenig enttäuscht, dass es nicht geklappt hat. Aber ich habe gemerkt, dass es möglich ist. Alle Puzzleteile passen so langsam zusammen“, schrieb Tobias Potye auf Instagram.
Während die DLV-Springer zweimal auf dem obersten Podest landeten, waren sie im Wurfring ein gutes Stück vom Sieg entfernt. Die Kugelstoßerinnen Katharina Maisch (LV 90 Erzgebirge; 18,20 m) und Sara Gambetta (SV Halle; 17,95 m) belegten beim deutlichen Sieg von Sarah Mitton (Kanada; 19,57 m) die Plätze drei und sechs.
Das Olympia-Podest im Diskuswurf ist auch in Sollentuna vorn
Diskuswerfer David Wrobel belegte mit 59,03 Metern Rang sechs. Der Sieg ging mit starken 68,97 Metern an Olympiasieger Daniel Stahl (Schweden), der sich klar vor dem Olympia-Dritten Lukas Weißhaidinger (Österreich; 65,71 m) und dem Olympia-Zweiten Simon Pettersson (Schweden; 62,96 m) durchsetzte.
Auf der Laufbahn musste Christoph Kessler (LG Region Karlsruhe) das Spitzentrio über 800 Meter bei frischem Wind ziehen lassen. In 1:46,94 Minuten belegte der Deutsche Hallenmeister beim Sieg mit Bestzeit des 20-jährigen Ben Pattison (Großbritannien; 1:45,16 min) Rang vier. Marvin Heinrich (Eintracht Frankfurt) lief in 1:49,63 Minuten auf Rang neun. Isabel Mayer (LG Telis Finanz Regensburg) belegte über 100 Meter Hürden in 13,35 Sekunden Rang vier.
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