Eine verbandsübergreifende Heimat des Sports in Frankfurt haben am Samstag beim DOSB-Neujahrsempfang Hessens Sportminister Peter Beuth und DOSB-Präsident Thomas Weikert als Vision präsentiert. Es soll in die Sport-Infrastruktur rund um die Otto-Fleck-Schneise investiert werden.
Frankfurt am Main soll als Zentrum des organisierten Sports und seiner Verbände gestärkt und ausgebaut werden. "Wir als Land Hessen sind stolz darauf, dass wir das Heimatland der Sportfamilie sind", sagte Hessens Sportminister Peter Beuth (CDU) beim Neujahrsempfang des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) am Samstag. "Wir müssen uns dafür um den großen Sanierungs- und Investitionsbedarf an der Otto-Fleck-Schneise kümmern."
Das dortige Areal ist Standort des DOSB und von über 20 Sport- und Sportfachverbänden sowie des Olympiastützpunktes und des Leistungssportzentrums mit Sportinternat und Sportklinik. In der Nähe liegen zugleich die neugebauten Zentralen des Deutschen Fußball-Bundes und des Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt sowie dessen Stadion, der Deutsche Bank Park.
Verbandsübergreifende Heimat des Sports?
"Der DOSB hat ein einigermaßen frisches Gebäude, aber alles, was drumherum ist, da müssen wir uns kümmern", sagte Beuth. Bundesmittel für die Modernisierung und den Ausbau könnten dafür fließen. "Es ist gelungen, dass wir schon mal den Fuß in der Tür des Haushalts haben und den Bund gewinnen konnten, es voranzubringen und die Sportstätten und Gebäude zu modernisieren."
Wichtiger sei aber, dass man dort eine gemeinsame Idee entwickele und aus diesen unterschiedlichen Geschäftsstellen des Sports vielleicht "einen Sportcampus" mache, "wo wir die Heimat verbandsübergreifend realisieren", so Beuth: "Ich hoffe, dass es gelingen wird, dies in den nächsten Jahren zu verwirklichen. Für den Sport in Deutschland wäre es gut, wenn wir eine so klare, feste Struktur und ein Zentrum des deutschen Sports hätten."
Auch DOSB-Präsident Thomas Weikert sieht ebenfalls Handlungsbedarf, damit Frankfurt die Metropole der Sportverbände bleibt. "Da muss etwas passieren, weil sonst können wir die ganzen Sportler und Sportverbände hier nicht halten", meinte er.