Ein Jahr voller Weltrekorde

Der Äthiopier Lamecha Girma steigert den Hallen-Weltrekord über 3.000 Meter beim Meeting der World Athletics Indoor Tour Gold im französischen Liévin auf 7:23,81 Minuten.

41 Jahre lang hatte der Hallen-Weltrekord (49,59 sec) über 400 Meter der Frauen Bestand, jetzt ist er Geschichte: Femke Bol legt diese Distanz bei den niederländischen Meisterschaften in Apeldoorn in 49,26 Sekunden zurück.

Für ihn sind Weltrekorde fast schon Routine. Zum sechsten Mal gelingt Armand Duplantis (Schweden) im französischen Clermont-Ferrand mit 6,22 Metern ein solcher Rekordsprung.

Bei der Hallen-EM in Istanbul (Türkei) übertrifft die Polin Adrianna Sulek den Weltrekord im Fünfkampf mit 5.014 Punkten, gewinnt aber dennoch „nur“ Silber, denn Olympiasiegerin Nafissatou Thiam (Belgien) sammelt noch deutlich mehr Zähler (5.055 pt).

Bei den US-Meisterschaften auf der Straßenmeile in Des Moines stellen Nikki Hiltz (4:27,97 min) und Sam Prakel (4:01,21 min) die ersten offiziellen Weltrekorde auf dieser Distanz auf.

Im Kugelstoßen ist Ryan Crouser das Maß aller Dinge. In Los Angeles (USA) lässt der US-Boy die Kugel auf 23,56 Meter fliegen und steigert seinen eigenen Weltrekord um weitere 19 Zentimeter.

Zweimal Olympia-Gold über 1.500 Meter hat Faith Kipyegon schon gewonnen. Beim Diamond League-Meeting in Florenz (Italien) holt sich die Kenianerin in 3:49,11 Minuten auch nach den Weltrekord und bleibt als erste Frau der Geschichte dieser Strecke unter 3:50 Minuten.

Innerhalb von einer Woche stellt Faith Kipyegon ihren zweiten Weltrekord auf. Die 5.000 Meter legt sie beim Diamond League-Meeting in Paris (Frankreich) in 14:05,20 Minuten zurück.

Das Meeting in Paris ist ein Feuerwerk Spitzenleistungen. Für einen weiteren Weltrekord sorgt der Äthiopier Lamecha Girma in 7:52,11 Minuten über 3.000 Meter Hindernis, der in der Halle schon die Bestmarke über 3.000 Meter flach gesteigert hatte.

Die Weltbestzeit über zwei Meilen knackt in Paris der Norweger Jakob Ingebrigtsen und das in 7:54,10 Minuten deutlich.

Aller guten Dinge sind drei: Faith Kipyegon schnappt sich in Monaco (Monte Carlo) in 4:07,64 Minuten auch noch den Weltrekord über die Meile.

So schnell wie die US-Mixed-Staffel bei ihrem WM-Triumph in Budapest (Ungarn) war noch kein Team über 4x400 Meter: Justin Robinson, Rosey Effiong, Matthew Boling und Alexis Holmes stürmen in 3:08,80 Minuten zu Gold.

Mit etwas Wut im Bauch wegen des verpassten WM-Golds über 1.500 Meter verbessert Jakob Ingebrigtsen beim Diamond League-Meeting in Brüssel (Belgien) den 2.000-Meter-Weltrekord des Marokkaners Hijam El Gerrouj um rund anderthalb Sekunden. Die neue Marke: 4:43,13 Minuten.

Beatrice Chepkoech (Kenia) legt die 2.000 Meter Hindernis in Zagreb (Kroatien) in 5:47,20 Minuten zurück und ist damit fünf Sekunden schneller als die bisherige Weltbestzeit von Gesa Felicitas Krause (Silvesterlauf Trier; 5:52,80 min).

Zum Saisonabschluss beim Diamond League-Finale in Eugene (USA) gelingt Armand Duplantis sein nächster Rekordflug (6,23 m) im Stabhochsprung.

An gleicher Stelle steigert 10.000-Meter-Weltmeisterin Gudaf Tsegay aus Äthiopien den gerade erst von Faith Kipyegon verbesserten 5.000-Meter-Weltrekord erneut auf 14:00,21 Minuten und kratzt an der 14-Minuten-Marke.

Nächster Eintrag in die Geschichtsbücher für den Berlin-Marathon: Tigst Assefa (Äthiopien) schraubt den Weltrekord auf 2:11:53 Stunden.

Eliud Kipchoge (Kenia) ist als Marathon-Weltrekordler entthront. Landsmann Kelvin Kiptum drückt die Bestmarke des zweimaligen Olympiasiegers in Chicago auf 2:00:35 Stunden.

Bei der ersten Straßenlauf-WM im lettischen Riga unterbieten die Sieger Diribe Welteji (Äthiopien; 4:20,98 min) und Hobbs Kessler (USA; 3:56,13 min) die neu eingeführten Meilen-Weltrekorde.