Eigentlich war das Kurtulus-Springer-Meeting in Garbsen in den vergangenen Jahren stets eine Garantie für Sonnenschein und optimale Bedingungen. In diesem Jahr mussten die Athleten und Athletinnen bei der 26. Auflage am Sonntag jedoch Regen, Wind und kühlen Temperaturen trotzen. Ansprechende Leistungen gab's trotzdem.
Im Hochsprung-Wettbewerb der Frauen meisterte Bianca Stichling (TSV Bayer Leverkusen) am Sonntag in Garbsen 1,89 Meter. Anschließend scheiterte sie dreimal nur knapp an 1,91 Metern und der Bestätigungsnorm für die Weltmeisterschaften in Tokio. „Das ist jetzt schon ärgerlich, weil ich die Höhe in den letzten beiden Wettkämpfen auch schon versucht habe“, erklärte die Leverkusenerin, die den dritten Platz der deutschen Jahresbestenliste belegt. In den nächsten Wochen wird sie in einen Trainingsblock starten, bevor der erste Saisonhöhepunkt, die Universiade direkt vor ihrer Haustür, stattfindet. „Da habe ich mir auf jeden Fall das Finale und die 1,90 Meter vorgenommen.“
Simon Plitzko (TSG Bergedorf) bestätigte mit einem Satz auf 7,78 Meter seine persönliche Bestleistung und die Norm für die U23-Europameisterschaften in Bergen. „Ich bin nicht ganz zufrieden, beim Anlauf gerate ich immer etwas in Vorlage. Wenn ich das abstellen kann, ist viel mehr möglich“, sagte der Hamburger Weitspringer, der in seinem ersten Jahr bei den Männern auf Rang vier der deutschen Jahresbestenliste liegt. „Ich möchte die da vorne auf jeden Fall noch ein bisschen mehr ärgern.“ Das große Saisonziel von Simon Plitzko ist eine Top-Vier-Platzierung bei der U23-EM.
Kira Wittmann mit Konstanz zufrieden, mit Weite nicht
Bei schwierigen Windbedingungen sprang Kira Wittmann (Hannover 96) mit 13,69 Metern zum Sieg im Dreisprung. „Es ist okay. Ich wollte natürlich 14 Meter springen. Im Moment habe ich immer Pech mit dem Wind. Aber ich springe viel konstanter als im letzten Jahr, deswegen kann ich insgesamt ganz zufrieden sein,“ erklärte sie.
Im Weitsprung der Frauen siegte die aktuell zweitplatzierte der deutschen Bestenliste, Finja Köchling (Eintracht Frankfurt), mit 6,36 Metern. Im Vorprogramm erzielte die Hannoveranerin Dorothea Gantert (SpVg Laatzen) mit 1,80 Metern im Hochsprung eine neue Freiluft-Bestleistung und erreichte damit die Qualifikationsnorm für die U20-Europameisterschaften in Tampere.
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