Bei den Baden-Württembergischen Hallenmeisterschaften in Sindelfingen gab es am Samstag gute Ergebnisse in den 60-Meter-Finals: Der Stuttgarter Alex Schaf meldete sich mit 6,78 Sekunden in der Halle zurück. Hürdensprinterin Nadine Hildebrand steigerte ihre Saisonbestleistung auf 7,37 Sekunden. Auch Kugelstoßerin Alina Kenzel packte ein paar Zentimeter in Richtung Hallen-EM-Norm drauf.
„Es tut nicht weh“, war die wichtigste Erkenntnis für Sprinter Alex Schaf (VfB Stuttgart 1893) nach dem gewonnenen 60-Meter-Finale. In der ersten Hallensaison nach seiner Achillessehnen-Verletzung steigerte er sich bei den Baden-Württembergischen Hallenmeisterschaften in Sindelfingen auf 6,78 Sekunden, nach 6,82 Sekunden im Vorlauf. „Die Norm für Leipzig habe ich“, meinte der locker und entspannt wirkende 29-Jährige. Deutsche Hallenmeisterschaften in Sachsen sind für ihn ein gutes Pflaster, stand er in der Arena doch schon zweimal auf dem Siegertreppchen. Ihm am nächsten kam im Glaspalast Lokalmatador Deniz Almas mit 6,87 Sekunden.
Bei den Frauen setzte sich Hürdenspezialistin Nadine Hildebrand (VfL Sindelfingen) mit 7,37 Sekunden gegen Nadine Gonska (MTG Mannheim; 7,42 sec) – auch dank ihres guten Starts – sicher durch. Ob Nadine Hildebrand am Sonntag auch ihre geplante Hürden-Saisonpremiere absolviert, ist dagegen fraglich. Gleich im Ziel ging die Hand an den rechten Beuger. „Nichts Ernstes“, gab es allerdings schon bei der Siegerehrung Entwarnung.
Die 60-Meter-Titel beim Nachwuchs holten Denise Uphoff (TSV Gomaringen) in 7,63 Sekunden und der U18-EM-Vierte über 100 Meter Milo Skupin-Alfa (LG Offenburg) in 6,90 Sekunden, der im Vorlauf sogar noch eine Hunderstel schneller unterwegs war.
Richard Ringer mit 1.500-Meter-Solo
Im Hochsprung überquerte die erwartete Meisterin Marie-Laurence Jungfleisch (VfB Stuttgart 1893) 1,85 Meter gleich im ersten Anlauf, scheiterte dann aber dreimal an 1,89 Meter. Im Kugelstoßen steigerte sich U20-Weltmeisterin Alina Kenzel (VfL Waiblingen) gegenüber dem Sportfest der Vorwoche an gleicher Stelle um genau 20 Zentimeter auf 17,45 Meter. Die 400 Meter holte sich Langhürden-Spezialistin Jackie Baumann (LAV Stadtwerke Tübingen) in 55,96 Sekunden, den Weitsprung mit 6,09 Metern Mehrkämpferin Lisa Maihöfer (LG Staufen).
Einen beeindruckenden Solo-Lauf auf den letzten Runden bot über 1.500 Meter Richard Ringer (VfB LC Friedrichshafen). Keiner konnte dem EM-Dritten über 5.000 Meter folgen und so gewann er am Ende unangefochten in 3:45,96 Minuten vor Marcel Fehr (SG Schorndorf 1846; 3:47,09 min) und Stefan Hettich (TSV Gomaringen; 3:48,66 min). „Das Gefühl für die Halle ist wieder da und ich konnte hinten raus Gas geben“, freute sich der Meister. Beim PSD Bank Meeting in Düsseldorf soll am Mittwoch (1. Februar) nun eine gute 3.000-Meter-Zeit her.
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