Speerwerferin Christine Winkler hat am Donnerstag bei der U20-WM in Eugene (USA) munter in der Weltspitze mitgemischt: Mit 53,53 Metern wurde sie Sechste. Titelverteidigerin Sofi Flinck (Schweden; 56,70 m) hatte sich in Runde sechs kurzzeitig an die Spitze des Feldes gesetzt, doch die bis dato Führende Ekaterina Starygina (Russland; 56,85 m) konnte als letzte Werferin der Konkurrenz kontern und holte sich Gold.
Mit einer Bestleistung von 53,74 Meter war Christine Winkler nach Eugene gereist. Mit einer Weite von 53,06 Meter hatte sie sich direkt für das Finale qualifiziert. Dort landete ihr Speer erneut jenseits der 53-Meter-Marke – eine konstante Serie, die sie als 14. der Meldeliste auf Platz sechs der Welt nach vorne katapultierte.
Für Verstimmung sorgte allein die Tatsache, dass die absolute Spitze nicht weit weg war. Für 55,74 Meter wurde Bronze vergeben, und zwar an die Kroatin Sara Kolak. Der Ausreißer nach oben fehlte Christine Winkler, die beim Einwerfen umgeknickt war und anschließend mit Fußschmerzen den Wettkampf bestreiten musste.
Der weiteste Wurf gelang der Leipzigerin in Runde zwei. „Druck machen, Arm oben lassen“, hatte Bundestrainer Ralf Wollbrück ihr für die weiteren Versuche mit auf den Weg gegeben. „Das mit dem Druck hat geklappt, das mit dem Arm nicht“, musste Christine Winkler gestehen. Der Coach war trotzdem sehr zufrieden mit dem Abschneiden seines Schützlings: „Christine hat das Optimum rausgeholt und viele Werferinnen, die vor ihr platziert waren, hinter sich gelassen.“
<link btn>Mehr zur U20-WM