Die deutsche Nachwuchsarbeit in der Leichtathletik wird auch international sehr geschätzt. Im Rahmen einer Aus- und Fortbildungsreihe der IAAF referierten zuletzt drei deutsche Leichtathletik-Experten in Singapur.
Wolfgang Killing, wissenschaftlicher Direktor der DLV-Akademie in Mainz, war kürzlich zu einem mehrtägigen Erfahrungsaustausch im Rahmen der Chief Youth Coach Academy an der NIE University in Singapur zu Gast. "Die Leichtathletik-Nachwuchsarbeit in Deutschland wird international sehr geschätzt. Der Weltverband IAAF hat mich deshalb im Rahmen des Projekts als Hauptreferent zu einem Gastvortrag eingeladen", berichtet er.
Wie Leichtathletik-affin Singapur ist, zeigt sich schon allein daran, dass der kleinste Staat Südostasiens über 30 Leichtathletik-Anlagen verfügt. 25 internationale Trainer brachten in der Chief Youth Coach Academy ihr Know-How sowohl in der Theorie als auch in der Praxis ein. So gab Wolfgang Killing seine Erfahrung auf dem Platz in Sachen Sprungkraft weiter, der deutsche IAAF Senior Manager Günter Lange demonstrierte praktische Übungen beim Ausdauertraining und Volker Herrmann, Sportdirektor in Singapur, gab Einblicke in den Sprintbereich.
Koordinations- und Schnelligkeits-Training
Oft wird in der Jugend-Leichtathletik trainiert wie bei den Erwachsenen. So ist es in Südostasien keine Seltenheit, dass 12-jährige Kinder einen eigenen Athletiktrainer haben. „Wir haben unser vielseitiges Koordinations- und Schnelligkeits-Training präsentiert. Ich wünsche mir vor allem, dass junge Kollegen von solch einem internationalen Erfahrungsaustausch profitieren. Letztlich sind wir Botschafter und Diplomaten im Trainingsanzug“, sagte Wolfgang Killing.
Die "Chief Youth Coach Academy" der IAAF hatte vor der Ausgabe in Singapur bereits Ende August an der DLV-Akademie in Mainz Station gemacht. Ende des Jahres wird sie in den USA eine weitere Fortsetzung finden.
