Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Ehemalige Topathleten verabschiedet
Jahrelang gehörten sie zu den Leistungsträgern in der deutschen Leichtathletik. Jetzt haben sie anderen die Bühne überlassen: Cathleen Tschirch, 2009 WM-Dritte mit der deutschen Sprintstaffel, Bastian Swillims, Hallen-EM-Zweiter über 400 Meter im Jahr 2007, und der Deutsche Rekordhalter über 200 Meter Tobias Unger wurden am Samstag im Rahmen der Hallen-DM in Karlsruhe offiziell verabschiedet. DLV-Cheftrainer Idriss Gonschinska und DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop bedankten sich bei ihnen für ihre Verdienste im Spitzensport. sim
Fünf DLV-Athleten zu Polizeimeistern ernannt
Es war der Abschluss ihrer Ausbildung im mittleren Polizeivollzugsdienst der Bundespolizei: Am Freitag wurden im Bundesleistungszentrum in Kienbaum auch fünf Leichtathleten zu Polizeimeistern ernannt – unter ihnen auch der Doppel-Weltmeister im Kugelstoßen, David Storl (SC DHfK Leipzig). Alle glänzten mit starken Ausbildungsleistungen. Geher Hagen Pohle (SC Potsdam) beendete die Ausbildung als Lehrgangsbester, Storl schloss sie mit der zweitbesten Leistung ab. Auf Platz drei kam Diskuswerfer Christoph Harting (SCC Berlin), Hürdensprinterin Cindy Roleder (LAZ Leipzig) beendete die Ausbildung mit der fünfbesten Leistung Kugelstoßer Christian Jagusch (SC Neubrandenburg) mit der sechstbesten Leistung der Lehrgruppe. Als Polizeimeister sind sie nun für die Ausübung ihres Sportes vom Dienst freigestellt. hp
Richard Kilty mit Rückenproblemen
Hallen-Weltmeister Richard Kilty hat seine Startzusage für die Meetings in Birmingham (Großbritannien) und Malmö (Schweden) kurzfristig zurückgezogen. Der Grund sind Rückenprobleme. Dennoch hofft der Sprinter vom Britischen Verband für die Hallen-EM in Prag (Tschechische Republik; 5. bis 8. März) nominiert zu werden. „Nach Rücksprache mit meinem Trainer Linford Christie habe ich mich entschlossen, bei diesen Meetings nicht zu starten, um wieder ganz gesund für Prag zu sein.“ eme/aj
Mike Powell will Masters-Weltrekord angreifen
Weitsprung-Weltrekordler Mike Powell (USA) hat angekündigt, den Masters Weltrekord bei den Neuseeländischen Meisterschaften am 7. März brechen zu wollen. „Ich bin guter Dinge, dass ich sogar diese Meisterschaften gewinnen kann“, sagte Powell. Derzeit liegt der Weltrekord in der Klasse M50 bei 6,84 Metern. eme/aj
Tatyana Lebedeva kann sich Präsidenten-Posten vorstellen
Tatyana Lebedeva, dreimalige Weitsprung-Weltmeisterin, hat der Nachrichtenagentur Tass bestätigt, dass sie bereit für den Posten der Präsidentin des Russischen Verbandes ist. „Wenn es eine Gruppe gibt, die mich unterstützt, bin ich bereit, zu kandidieren“, sagte die Russin. Die nächste Wahl steht im Herbst 2016 an, nach den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (Brasilien). Tatyana Lebedeva ist bereits Vize-Präsidentin des Verbandes. eme/aj
Airine Palsyte meldet sich stark zurück
Hochspringerin Airine Palsyte hat sich nach einer kleinen Verletzung fit am ersten Tag der Litauischen Hallenmeisterschaften in Klaipeda zurückgemeldet. Die Olympia-Finalistin schaffte 1,98 Meter und versuchte sich anschließend noch vergeblich an 2,01 Metern. eme/aj
Alina Talay auch ohne Hürden schnell
Alina Talay, die derzeit führende Hürdensprinterin der europäischen Bestenliste, war am Freitag am ersten Tag der Weißrussischen Hallenmeisterschaften in Mogilyov auch ohne die Hürden gut unterwegs. Die 25-Jährige setzte sich über 60 Meter in 7,31 Sekunden vor der Olympiasiegerin des Jahres 2004, Yuliya Nesterenko (7,38 sec), durch. Yulia Leantsiuk steigerte im Kugelstoßen die derzeitige europäische Bestleistung auf 19,00 Meter. eme/aj
Doping: Geipel kritisiert DOSB
Ines Geipel hat als Vorsitzende des Doping-Opfer-Hilfe-Vereins (DOH) den Umgang von Sport und Politik mit der Doping-Vergangenheit in Deutschland und ihren Folgen kritisiert. „Wenn es um die Doping-Geschichte und um die Opfer in Ost und West geht, verfällt der Sport, aber auch die Politik in einen komatösen Zustand“, sagte Geipel der „Süddeutschen Zeitung“ und kritisierte dabei den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB). Geipel schätzt, dass rund 2.000 frühere Sportler unter den Folgeschäden durch die Verabreichung von Dopingmitteln leiden. Dabei habe die Dopingproblematik nicht mit dem Ende der DDR aufgehört. „Inzwischen melden sich Athleten bei uns, die bis 2004 aktiv waren“, sagte die frühere Weltklassesprinterin. dpa
Die Hallen-DM auf leichtathletik.TV:
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