| Midsommar-Sportfest

Gina Lückenkemper siegt in Berlin

Kurzarbeit am längsten Tag des Jahres: Sprint-Ass Gina Lückenkemper hat das „Midsommar-Sportfest“ ihres Vereins SCC Berlin am Freitagabend klar für sich entschieden. Die Vize-Europameisterin setzte sich über ihre Paradestrecke 100 Meter in ihrem zweiten Saisonrennen bei leichtem Rückenwind mit 11,34 Sekunden deutlich vor ihrer Vereinskameradin Svea Köhrbrück (11,99 sec) durch.
pm / pam

Gina Lückenkemper war im Freitagabend beim „Midsommar-Sportfest“ ihres Vereins SCC Berlin in 11,34 Sekunden über 100 Meter nicht zu schlagen. Mit ihrer Siegerzeit steigerte die 22-Jährige ihre Saisonbestzeit um zwei Hundertstelsekunden. Im Vorlauf war die Deutsche Meisterin mit angezogener Handbremse 11,52 Sekunden gelaufen.

„Für mich war es selbstverständlich, beim Meeting meines Vereins zu laufen. Es war ein richtig schönes Meeting in familiärer Atmosphäre, ich habe viel Spaß gehabt“, sagte Gina Lückenkemper. Natürlich fehlte ihr im Mommsenstadion die nötige Konkurrenz, die sie forderte. „Dadurch wurden die Läufe hinten heraus etwas unsauber, weil eben die Läuferinnen neben einem fehlen. Trotzdem bin ich zufrieden. Es waren zwei wirklich gute, solide Läufe“, ordnete die Soesterin ihre Rennen ein.

WM-Stabilitätsnorm exakt abgehakt

Auf deutlich stärkere Konkurrenz wird Gina Lückenkemper in den kommenden Wochen treffen. So sind weitere Starts bei Diamond League-Meetings geplant. Dann soll auch die Qualifikations-Norm für die Weltmeisterschaften vom 27. September bis 6. Oktober in Doha (Katar) fallen. Die verpasste die Soesterin in Berlin um exakt eine Zehntelsekunde. Die vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) geforderte zweite WM-Stabilitätsnorm hakte sie allerdings mit ihrer Siegerzeit exakt ab.

Unter Zeitdruck im Rennen um die WM-Norm steht Gina Lückenkemper nicht. Der Nominierungszeitraum endet erst mit den Deutschen Meisterschaften am 3. und 4. August im Berliner Olympiastadion. Auf die DM und aufs ISTAF vier Wochen später an selber Stelle freut sich die 22-Jährige besonders. „Das Olympiastadion zählt zu meinen Lieblingsstadien überhaupt“, sagt Gina Lückenkemper. Und Deutsche Meisterin ist sie in der Austragungsstätte der Leichtathletik-EM 2018 übrigens auch noch nicht geworden.

Leni Freyja Wildgrube nach Verletzung im Aufwärtstrend

Die 100 Meter der Männer gewann im Mommsenstadion bei leichtem Rückenwind (+0,7 m/sec) der Südafrikaner Anaso Jobodwana in 10,36 Sekunden vor dem Berliner Lucas Jakubczyk (10,51 sec). Auf der längsten Lauftstrecke des Abends, den 10.000 Metern, war Fabian Clarkson (SCC Berlin) nach 29:21,72 Minuten im Ziel. Schnellste Frau auf der Strecke war Deborah Schöneborn (LG Nord Berlin; 34:09,38 min).

Im Stabhochsprung der weiblichen U20 konnte die "Jugend-Leichtathletin des Jahres" 2018 Leni Freyja Wildgrube (SC Potsdam) nach ihrer Verletzungspause erstmals genau die Norm von 4,05 Metern für die U20-Europameisterschaften in Boras (Schweden; 18. bis 21. Juli) überqueren. Sie belegte höhengleich hinter Vereinskollegin Moana-Lou Kleiner Platz zwei.

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