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Kleines Geherfeld trotzt winterlichen Bedingungen in Naumburg

Kurz nach den Weltmeisterschaften in Torun haben sich am vergangenen Samstag nur wenige Senioren-Geherinnen und -Geher bei den Deutschen Meisterschaften im 20-Kilometer-Gehen in Naumburg eingefunden. Erschwert wurde der Wettbewerb durch Schneeregen.
Karl-Heinz Flucke

Bereits zum 50. Mal wurden auf der Traditionsstrecke in der Burgenland Stadt Naumburg im Rahmen der Naumburger Sporttage die Deutschen Meisterschaften im 20-Kilometer-Gehen der Männer und Frauen und Seniorinnen und Senioren ausgetragen. Als die Teilnehmer am Morgen aus dem Hotelfenster schauten, trauten sie ihren Augen nicht, denn es hatte geschneit. Dieser Schneeregen hielt vom Start um 9 Uhr bis gegen 10:30 Uhr an, bevor das Wetter sich auflockerte.

Nur zwei Wochen nach den Weltmeisterschaften in Torun (Polen), wo viele Geher einen Doppelstart über 3.000 Meter in der Halle und über 10 Kilometer auf der Straße absolvierten, war schon nach den Startmeldungen für Naumburg klar, dass nur ein wenige Geher anwesend sein würden. Bei Seniorinnen waren wie 2018 mit elf Starterinnen gemeldet, bei den Senioren nur 21 Geher. Insgesamt traten dabei fünf Geher zu ihrer Titelverteidigung an.

Steffen Borsch muss Bedingungen Tribut zollen

Mit einem schnellen Schritt ging Steffen Borsch (M45; SV Halle) den Wettbewerb an und hatte sich in seiner Altersklasse nur mit Malte Strunk (Alemannia Aachen) auseinander zu setzen. Nach fünf Kilometern standen für Steffen Borsch 25:12 Minuten und nach zehn Kilometer 50:00 Minuten auf der Uhr, bevor er das Rennen aufgeben musste, was bei den äußeren Bedingungen kein Wunder war. Nach seinem zweiten Platz im 3.000 Meter Bahngehen und dem dritten Platz im 10 Kilometer Straßengehen in Torun war es für Steffen Borsch selbst unverständlich, warum er jetzt vorzeitig abbrechen musste. Der Titel ging somit in 1:47:13 Stunden an Malte Strunk.

In der mit den meisten Teilnehmern besetzten Altersklasse M60 trat der Vizemeister von 2018 Georg Hauger (TV Bühlertal) an und konnte den Titel in 2:12:32 Stunden vor Stefan Nißl (TV Ludweiler) gewinnen. Auch für Jürgen Albrecht (M65; Apoldaer LV 90) gab es keine Probleme den Titel wieder nach Hause zu bringen, genauso wie für Titelverteidiger Rainer Lorscheider (M70; TV Ludweiler). Der einzige Starter in der Altersklasse M75 war Peter Schumm (Alemannia Aachen), der aus der aus der letztjährigen Silbermedaille 2019 Gold machte.

Helga Dräger älteste Teilnehmerin

Schnellste Seniorin im kleinen Feld war die Titelverteidigerin Kathrin Schulze (W35; ASV Erfurt), die für ihren erneuten Titelgewinn 1:47:48 Stunden benötigte. Antje Köhler (W55; TV Bühlertal) kam in 2:16:18 Stunden ins Ziel und gewann vor Birgit Gomoll (LAC Langenhagen) in 2:22:36 Stunden.

Ursula Klink (TV Groß-Gerau) war 2018 Siegerin im Wettbewerb der W70 und setzte in diesem Jahr in ihrer neuen Altersklasse W75 ihre Siegesserie mit 2:29:01 Stunden fort. Die älteste Geherin im Feld hieß Helga Dräger (W80; LG Esslingen), die für die 20 Runden in Naumburg 3:01:55 Stunden benötigte.

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