Konstanze Klosterhalfen ist am Samstag in Pfungstadt nun auch über 800 Meter zur WM-Norm gestürmt. Die 20-Jährige verbesserte sich auf den zwei Stadionrunden um 1,90 Sekunden auf 1:59,65 Minuten. Christoph Kessler steigerte sich als Zweiter auf 1:46,71 Minuten vor Marc Reuther. Ein sehenswertes 1.500-Meter-Solo demonstrierte Homiyu Tesfaye.
Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen) bestritt das Rennen in der für sie typischen Manier – flott vom ersten Schritt an. 27 Sekunden bei 200 Metern ließ die Athletin von Sebastian Weiß 57 Sekunden bei Streckenhälfte folgen. In Vorbereitung auf ihr 1.500-Meter-Rennen am Donnerstag (8. Juni) beim Diamond-League-Meeting in Rom (Italien) absolvierte Konstanze Klosterhalfen in Pfungstadt kurz nach ihrem Wettkampf noch leichte Tempoläufe. Zweite wurde Alina Schönherr (LAC Erfurt), die in 2:07,78 Minuten die Norm für die U18-WM erfüllte.
Den 800-Meter-A-Lauf der Männer dominierte der Australier Peter Bol in 1:46,08 Minuten. Dahinter lieferten sich die aufstrebenden DLV-Asse einen heißen Kampf – so recht nach dem Geschmack des Publikums. Christoph Kessler (LG Region Karlsruhe) hatte wie in der Vorwoche in Weinheim den längsten Atem und erkämpfte in 1:46,71 Minuten Platz zwei. Für den vorjährigen Deutschen U23-Meister bedeutet dies eine Steigerung um neun Hundertstel.
Bärenstarke Verfolger
Der Wiesbadener Marc Reuther musste ganz zum Schluss locker lassen, steigerte sich aber gegenüber der Vorwoche um 42 Hundertstel auf 1:46,94 Minuten. „Mir fehlen noch ein oder zwei Rennen“, erklärte der 20-Jährige am Stadionmikrofon. Hengelo (Niederlande; 11. Juni) bringt die nächste Chance auf die bei 1:45,90 Minuten angesiedelte WM-Norm. Pascal Kleyer (LG Region Karlsruhe) empfahl sich als Vierter mit dem Hausrekord von 1:47,83 Minuten mit Nachdruck für die U20-EM. Der Deutsche Hallen-Meister Robert Farken (SC DHfK Leipzig) musste mit Platz fünf und 1:48,31 Minuten zufrieden sein.
Jan Riedel (Dresdner SC 1898) gewann den B-Lauf in 1:47,47 Minuten vor Themba Madina (TV Wahlheim; 1:48,39 min) und Sebastian Keiner (Erfurter LAC; 1:48,74 min).
Über 1.500 Meter zeigte Homiyu Tesfaye (LG Eintracht Frankfurt) in 3:37,74 Minuten ein beachtliches Solo. Maximilian Thorwirth (SFD 75 Düsseldorf-Süd) erfüllte als Zweiter mit einer Verbesserung auf 3:41,26 Minuten die Norm für die U23-EM. Tim Hoenig (hamburg running) preschte als Dritter in 3:42,16 Minuten knapp daran vorbei. Bei den Frauen setzte sich Corinna Harrer (LG Telis Finanz Regensburg; 4:26,00 min) vor Nachwuchshoffnung Joana Staub (LC Rehlingen; 4:26,15 min) und Marie Burchardt (TV Fiko Rostock; 4:26,26 min) durch. U20-Ass Lisa Oedt (SSC Hanau-Rodenbach) behielt über 3.000 Meter in 9:42,81 Minuten die Spitze.
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