| Auftakt Cross-Saison

Pforzheim: Anneke Vortmeier und Dominik Müller setzen in der U20 die Akzente

Mit starken Vorstellungen haben Anneke Vortmeier und Dominik Müller die U20-Rennen beim Sparkassen-Cup in Pforzheim für sich entschieden. Damit sicherten sie sich genauso wie die Zweitplatzierten das Ticket für die Cross-EM in drei Wochen in Lissabon. Elena Burkard feierte bei den Frauen einen souveränen Start-Ziel-Sieg.
Martin Neumann

Der 12. Sparkassen-Cross in Pforzheim war am Samstagnachmittag traditionell der Auftakt in die deutsche Cross-Saison. In der U20-Klasse ging es bei wechselndem Wetter und schwerem Geläuf für den männlichen und weiblichen Nachwuchs um die Startplätze für die Cross-EM am 8. Dezember in Lissabon (Portugal). Fest mit einem Start in der portugiesischen Metropole können bereits Anneke Vortmeier (ASV Duisburg) und Antje Pfüller (LG Region Karlsruhe) planen. Das Duo belegte über 4,8 Kilometer die Plätze eins und zwei, was gleichbedeutend mit dem Lissabon-Ticket ist.

Eine ganz starke Vorstellung an der Spitze des Feldes legte dabei die Duisburgerin hin. Anneke Vortmeier – 2018 bei der Cross-EM 38. – setzte sich frühzeitig in einer Gruppe von U18-Läufern ab, legte im Rennverlauf eine immer größere Distanz zwischen sich und die Verfolgerinnen und setzte sich in 19:14,3 Minuten deutlich durch. Im Ziel hatte die 17-Jährige stolze 30 Sekunden Vorsprung auf Antje Pfüller (19:44,4 min). Als Dritte folgte knapp dahinter Hindernis-U20-Europameisterin Paula Schneiders (19:49,7 min). Als Vierte bestätigte Linn Kleine (LG Olympia Dortmund; 20:00,4 min) ihre Ambitionen auf ein EM-Ticket.

Anneke Vortmeier nutzt Windschatten der U18-Läufer

„Anneke ist offensiv und mutig gelaufen. Das war eine sehr starke Vorstellung. Im letzten Renndrittel konnte sich dann Antje Pfüller den zweiten Platz sichern. Wenn die dahinter platzierten Läuferinnen kommende Woche in Darmstadt nachziehen, wird es eine starke deutsche U20-Mannschaft bei der Cross-EM geben“, sagte DLV-Nachwuchsbundestrainer Pierre Ayadi. Die beiden schnellsten Läuferinnen zählen wie die fünftplatzierte Fabiane Meyer (TV Westfalia; 20:17,2 min) übrigens noch zur U18-Klasse.

Enger als bei der weiblichen Jugend ging es im Rennen der männlichen Jugend U20 über 6,6 Kilometer zu. Das bessere Ende hatte Dominik Müller für sich. Der Deutsche U20-Crossmeister hielt in 23:40,7 Minuten knapp Florian Bremm (TV Leutershausen; 23:42,6 min) in Schach. Mit etwas Abstand folgte das Dortmunder Duo Mohumed Yassin (23:58,6 min) und U20-Europameister Elias Schreml (24:02,5 min).

Dominik Müller hält Florian Bremm in Schach

„Elias hat im Rennverlauf fürs Tempo gesorgt. Zum Schluss konnte Dominik Müller seine Stärken vom Berglauf auf dem schweren Kurs am besten ausspielen. Florian Bremm konnte lange mithalten, obwohl ihm diese Bedingungen nicht so liegen. Das hat mich genauso positiv überrascht wie Rang drei von Mohumed Yassin. Er zählt ja noch zur U18-Klasse“, analysierte Pierre Ayadi das Rennen.

Im selben Lauf meldete sich Elena Burkard (LG Farbtex Nordschwarzwald) nach einer vorzeitig beendeten Freiluftsaison zurück. In 25:03,3 Minuten musste die EM-Sechste über 3.000 Meter Hindernis nur drei Männern in der offenen Klasse den Vortritt lassen. Im Männerrennen über 9,0 Kilometer setzte sich Ilyas Yonis Osmann (TV Waldstraße) in 31:50,5 Minuten vor Markus Görger (LAC Freiburg; 32:15,9 min) und Mittelstreckler Timo Benitz (LG Farbtex Nordschwarzwald; 32:32,3 min) durch. Die EM-Tickets in der U23-Klasse und bei Männer und Frauen werden kommende Woche in Darmstadt vergeben. Schnellste Crossläufer über 1.500 Meter waren in Pforzheim Svenja Pingpank (Hannover Athletics; 5:18,5 min) und Pascal Kleyer (LG Region Karlsruhe; 4:29,5 min).

Die Ergebnisse lesen Sie in unserer Ergebnisrubrik …

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