| Dublin

Cross-EM: Emma Heckel stürmt zu Bronze – Team-Gold für deutsche Mannschaft

Äußerst erfolgreicher Auftritt der deutschen U20-Athletinnen bei der Cross-EM am Sonntag in Dublin: Während Emma Heckel zur Bronzemedaille stürmte, durfte sich das DLV-Team durch eine geschlossene Leistung über Gold in der Mannschafts-Wertung freuen.
Nicolas Walter

Emma Heckel kämpfte bis zum Schluss. Und das sollte sich lohnen! Die Athletin der LG Telis Finanz Regensburg hat sich am Sonntag bei der Cross-EM in Dublin (Irland) die Bronzemedaille im U20-Wettbewerb gesichert und damit eine äußerst starke deutsche Team-Leistung mit einer Einzel-Medaille gekrönt. Da auch ihre Team-Kolleginnen Anneke Vortmeier (ASV Duisburg), Mia Jurenka (Vfl Sindelfingen) und Johanna Pulte (SG Wenden) das Rennen in den Top Ten abschlossen, durfte sich die DLV-Mannschaft zudem über die Goldmedaille in der Team-Wertung freuen.

Den gesamten Rennverlauf über hielten sich die deutschen Starterinnen im vorderen Teil des Feldes auf. Emma Heckel positionierte sich sogar lange Zeit hinter Megan Keith (Großbritannien) auf Rang zwei. Mit dem Gong für die Schlussrunde wagte die 19-Jährige gar den Angriff auf die Spitzenposition, doch die Britin ließ sich nicht abschütteln. Etwa 700 Meter vor dem Ziel konnte sich Megan Keith die Gold-Position wieder zurückholen und gab diese bis zum Schluss nicht mehr ab. Nach 13:41 Minuten sicherte sie sich schließlich den Titel.

Emma Heckel musste auf der Zielgeraden zwar noch die Norwegerin Ingeborg Ostgard (13:44 min) ziehen lassen, doch eine Medaille war ihr nicht mehr zu nehmen. In 13:46 Minuten lief sie zu Bronze. „Es war ein hartes Rennen mit starker Konkurrenz. Aber genau diese gute Konkurrenz war wichtig, denn sie hat mir geholfen, mich bis zum Ende zu pushen. Ich war mir bis zum Schluss nicht sicher, ob es für eine Medaille reichen würde. Ich habe gemerkt, dass hinter mir noch eine Gruppe ist und habe dann einfach probiert alles rauszuholen und gehofft, dass mich keiner mehr überholt“, sagte die glückliche Medaillengewinnerin nach dem Zieleinlauf.

Anneke Vortmeier auf Rang fünf

Anneke Vortmeier schloss das Rennen als zweitbeste Deutsche nur drei Sekunden hinter Emma Heckel auf einem starken fünften Rang ab. „Der Team-Erfolg ist uns sehr wichtig. Klar war das Ziel, dass wir einzeln unser Bestes geben, aber vor allem wollten wir zusammen etwas erreichen, und das haben wir geschafft“, sagte Anneke Vortmeier.

Mia Jurenka (13:52 min) auf Platz sieben und Johanna Pulte (13:52 min) auf Rang neun komplettierten das hervorragende Team-Resultat des DLV. Jasmina Stahl (Hannover 96) beendete ihr Rennen nach 14:40 Minuten. „Es war Hammer. Am Anfang dachte ich, es wird gar nichts, weil ich so weit hinten war. Aber ich konnte immer weiter aufholen. Wir sind einfach ein mega Team“, sagte Mia Jurenka.

„Hier war eine tolle Atmosphäre. Die Mädels haben alles, was wir besprochen haben, optimal umgesetzt. Vier Mädels unter den ersten Neun ist absolut genial und dann noch eine Einzelmedaille. Wir sind alle sehr froh und werden das entsprechend feiern“, freute sich auch Andreas Michallek, DLV-Nachwuchsbundestrainer Langstrecke Frauen.

Benjamin Dern mit bestem deutschen Resultat in der männlichen Jugend

Im U20-Wettbewerb der männlichen Jugend konnte Benjamin Dern (LAZ Birkenfeld) für das beste deutsche Resultat sorgen. Der 18-Jährige kämpfte sich nach verhaltenem Start Stück für Stück nach vorne und beendete das Rennen schließlich in 18:48 Minuten auf dem 20. Rang. „Vor allem der Start war für mich sehr überraschend. Ich hätte nicht gedacht, dass es so schnell abgeht und man direkt hintenliegt. Ich habe mich dann aber wieder vorgekämpft und vor allem auf der letzten Runde noch ein paar Positionen gut gemacht“, sagte Benjamin Dern im Anschluss.

Bastian Mrochen (LG Reinhardswald) wurde in 19:05 Minuten 34. Hamza Hariri (LSG Eschweiler; 19:28 min), Kurt Lauer (LAZ Ludwigsburg; 19:36 min) und Julian Gering (LG Vogtland; 19:52 min) kamen auf die Plätze 53, 62 und 72. Zum U20-Europameister krönte sich der Däne Axel Vang Christensen (17:53 min) vor dem Norweger Dahir Abdullahi Rabi (18:18 min) und seinem Landsmann Joel Ibler Lilleso (18:21 min).

Alle Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...

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