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Männliche Jugend Tag 3 | Max Dehnings Speerwurf-Show, Benedikt Wallstein macht das Triple perfekt

Mit gleich drei Würfen auf mehr als 75 Meter hat Max Dehning am Sonntag bei den Deutschen Jugendmeisterschaften für Staunen gesorgt. Auch der U20-Europameister Oliver Koletzko überzeugte mit soliden Sprüngen, Maximilian Köhler pulverisierte über 400 Meter Hürden seine Bestzeit. Benedikt Wallstein erfüllte sich in Ulm den Traum von gleich drei nationalen Meistertiteln.
Svenja Sapper

Jugend-DM Ulm


Männliche Jugend U20


Als Dritter der Weltjahresbestenliste und klarer Favorit auf den Speerwurf-Triumph trat Max Dehning bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Ulm an. Die ganz großen Weiten lieferte er am Sonntag in den ersten drei Durchgängen jedoch noch nicht ab – nach dem Vorkampf rangierte er mit 73,51 Metern auf Platz zwei. Denn der große Wurf gelang zunächst einem anderen Athleten: Simon Schmitt (TSV Pfungstadt), der sage und schreibe zehn Meter auf seinen Hausrekord draufpackte. Sein Speer segelte im zweiten Versuch auf 74,42 Meter, womit er nach drei Runden die Führung übernahm.

Doch dann spielte Max Dehning seine Stärke aus und konnte das Blatt noch wenden: Mit 76,37 Metern im vierten, 75,35 Metern im fünften und 76,20 Metern beim sechsten Wurf dominierte er letztlich klar. Auch Simon Schmitt durfte sich über die Qualifikation zur U20-WM in Cali (Kolumbien; 1. bis 6. August) freuen. Nick Thumm (LAV Stadtwerke Tübingen) schaffte es mit 67,69 Metern ebenfalls aufs Podest.

Restlos glücklich war Max Dehning allerdings mit seiner Siegweite nicht: „Es ist immerhin ein deutscher Meistertitel geworden, und den nehme ich auf jeden Fall gerne mit“, resümierte er. „Man kann ja nicht immer Bestleistung werfen, auch wenn man das gerne würde.“ Für die U20-WM machte er direkt eine Kampfansage: „Wir werden in drei Wochen in Cali sehen, was noch kommt – ich hoffe auf die 80 Meter!“

Maximilian Köhler startet durch

Vor dem 400-Meter-Hürden-Finale von Ulm hatten zwei deutsche Langhürdler die 52-Sekunden-Barriere durchbrochen. Nach dem Endlauf der Deutschen Jugendmeisterschaften waren es vier – und einer blieb gar unter 51 Sekunden! Maximilian Köhler (LG Region Karlsruhe), mit 51,57 Sekunden als Jahresbester angereist, rannte auf und davon. Ähnlich wie bei den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in Sindelfingen, als er mit einer Verbesserung um fast eine Sekunde den Titel über 400 Meter flach gewonnen hatte, konnte er nach dem Finish ausgelassen jubeln: Bei 50,85 Sekunden steht nun die neue deutsche Jahresbestleistung.

Angelos Tsimoupoulos (LAZ Ludwigsburg), für den bis dato noch keine Zeit unter 52 Sekunden in die Statistiken eingegangen war, legte in 51,50 Sekunden eine ähnlich große Steigerung hin. Bronze errang der U18-Meister des Vorjahres Owe Fischer-Breiholz (Schweriner SC; 51,76 sec) vor dem Wattenscheider Mateusz Lewandowski (51,99 sec) – für beide zerplatzte trotz starker Leistungen der Traum von einer U20-WM-Teilnahme.

„Über meine Zeit freue ich mich noch mehr als über den Sieg“, verriet Maximilian Köhler anschließend. „Die Zeit ist extrem krass, ich bin überwältigt!“ Seine erneute Leistungsexplosion in einem DM-Finale erklärte er folgendermaßen: „Es pusht mich immer besonders, gegen die Besten anzutreten und meine Leistung zu zeigen.“ Und um eine stärkere Leistung eines deutschen Nachwuchsathleten als jene von Maximilian Köhler zu finden, muss man einige Bestenlisten wälzen. Denn der Letzte, der die 400 Meter Hürden in der U20-Altersklasse schneller zurücklegte, war im Jahr 2014 Jonas Hanßen vom SC Myhl LA (50,68 sec).

Oliver Koletzko hinterlässt guten Eindruck

Im Weitsprung richteten sich die Augen im Ulmer Donaustadion besonders auf einen: den U20-Europameister Oliver Koletzko. Bei 7,98 Metern steht seine persönliche Bestleistung. So weit ist der Wiesbadener in dieser Saison zwar noch nicht gesprungen. Doch nach einer in der Hallensaison erlittenen Verletzung kennt seine Formkurve nun nur eine Richtung: nach oben! Mit 7,57 Metern landete er bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin auf Rang zwei und hakte die U20-WM-Norm ab. Bei der Juniorengala in Mannheim ging es mit 7,69 Metern und dem Sieg über U20-Weltmeister Erwan Konate aus Frankreich noch ein Stück weiter.

Und auch bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Ulm zeigte der 18-Jährige ein ansprechendes Leistungsniveau. Seine drei gültigen Versuche wurden mit zweimal 7,62 und einmal 7,48 Metern gemessen. „Es freut mich natürlich jedes Mal aufs Neue, meinen Titel wieder verteidigt zu haben. Ich bin sehr zufrieden mit dem Wettkampf allgemein. Es geht wieder bergauf“, bilanzierte Koletzko. Auch seine übertretenen Versuche gaben ihm Hoffnung: „Die ungültigen Versuche waren echt, echt gut. Ich habe sie leider nicht aufs Brett bekommen – aber das Wichtige ist, dass ich in Cali gut performe und dort den einen Sprung treffe“, erklärte der Wiesbadener.

Nach Kolumbien blicke er nun mit einem guten Gefühl: „Ich bin ganz optimistisch, dass dort am Ende eine gute Weite steht. Ich werde jetzt noch gucken, dass die Form vielleicht noch ein bisschen besser wird, dass ich frisch bleibe, nicht übertrainiere und an den technischen Feinheiten, die wir in den letzten zwei Wochen ungesetzt haben, weiterarbeite.“ Silber holte sich mit 7,41 Metern Juan-Sebastian Kleta vom TV Gelnhausen vor Noah Fischer (TV Herbolzheim; 7,27 m).

Manuel Mordis neue Stärke

Bereits im Vor- und Zwischenlauf hatte Manuel Mordi aufhorchen lassen: In beiden Runden lieferte der Hamburger die schnellsten Zeiten über 110 Meter Hürden ab. Doch abgerechnet, so viel war klar, wird erst nach dem Finale. Und auch im Endlauf ließ der 18-Jährige vom Start weg keine Zweifel: In 13,57 Sekunden stürmte er wie entfesselt zum deutschen Meistertitel. Im Ziel deutete er zunächst auf sein rechtes Handgelenk – eine Geste, die der Hamburger später erklärte: „Bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Sindelfingen lag ich in Führung und bin an der letzten Hürde gestürzt. Da habe ich mir die rechte Hand angeknackst. Danach ging es bergauf. Und jetzt ist das mein Ritual, dass ich die rechte Hand zeige. Als Zeichen für das, was ich mir aufgebaut habe. Das macht mich einfach aus.“

Anschließend verbeugte er sich vor seinen Hamburger Vereinskolleginnen und -kollegen um die Deutsche U18-Meisterin im Weit- und Dreisprung Josie Krone, die ihn ausgelassen feierten. „Ich bin zufrieden, sehr zufrieden sogar, und überaus glücklich!“, jubilierte Manuel Mordi. „Nach drei Runden, die mit ziemlich viel Druck und sehr viel Intensität gefüllt waren, bin ich einfach nur glücklich, dass ich es geschafft habe und nach Cali fliegen darf.“ In den Flieger nach Kolumbien steigen wird mit Aaron Giurgian (Sprintteam Wetzlar; 13,73 sec) auch der Zweite von Ulm. Bronze gewann drei Hundertstel dahinter der Berliner Shelton Mario Quinze.

Höhen-Poker der Stabhochspringer

Als die beiden Favoriten bei 4,90 Meter erstmals zum Stab griffen, war nur noch ein Konkurrent im Wettbewerb – und auch der hatte die U20-WM-Norm (5,05 m) im Vorfeld bereits erbracht: Lion-Jerome Tür (LG Neckar-Enz) sprang als Einziger über 4,80 Meter. Ab der nächsten Höhe mischten dann auch Marec Metzger (VfL Sindelfingen) und Till Marburger (LG Olympia Dortmund) mit. Für beide verlief der Einstieg in den Wettkampf holprig, denn bei 4,90 Metern benötigte Metzger zwei und Marburger gar drei Versuche. Gemeinsam mit Lion-Jerome Tür, der die Höhe im ersten Versuch gemeistert hatte, stand das Podium also fest. Und klar war auch: Für zwei dieser drei Athleten gibt’s ein Ticket zur U20-WM nach Cali.

Für den Springer von der LG Neckar-Enz war dann bei fünf Metern Endstation, während Till Marburger, diesmal im zweiten Anlauf, über die Latte flog. Doch da Marec Metzger diese Höhe ausgelassen hatte, war für Lion-Jerome Tür banges Warten angesagt: Würde ihn der Sindelfinger Konkurrent vom zweiten Platz verdrängen?

Und das gelang! Gleich im ersten Versuch hievte sich Metzger über 5,05 Meter, anschließend schraubte sich Till Marburger über 5,10 Meter. Die nächste Höhe ging dann wieder nur Marec Metzger an und bewältigte sie im zweiten Anlauf. Diese 5,15 Meter sollten dem Sindelfinger zum Titelgewinn reichen, denn höher hinaus kam keiner der jungen Himmelsstürmer.

Friedrich Rumpf schafft das Double

Am Samstag hatte Friedrich Rumpf (VfL Fortuna Mahrzahn) bereits den Titel über 400 Meter erkämpft. Am Sonntag bewies er im Ulmer Donaustadion, wie stark er auch über die halbe Stadionrunde ist. Dabei herrschte nach dem Zieleinlauf über 200 Meter zunächst Ratlosigkeit beim Stadionsprecher: Mit bloßem Auge war nicht zweifelsfrei auszumachen, ob Friedrich Rumpf oder der Wolfsburger Tobias Morawietz triumphiert hatte. Klarheit brachte schließlich die Anzeigetafel: 21,21 Sekunden für Rumpf als neuen Deutschen Jugendmeister, 21,23 Sekunden für Morawietz. Auf den Bronzerang sprintete Thorben Finke (SV Sigiltra Sögel; 21,69 sec).

Die 800-Meter-Norm für die U20-Weltmeisterschaften hatte Elija Ziem (SC Neubrandenburg) bislang noch nicht abgehakt. Dafür hätte er die zwei Runden ums Stadion-Oval in 1:50 Minuten absolvieren müssen. In Ulm übernahm er im Finale sofort das Kommando. Auf der letzten Gegengeraden klaffte eine Lücke zwischen dem Führenden und dem Rest des Feldes. Insbesondere der Offenburger Malik Skupin-Alfa wollte sich noch nicht abschütteln lassen und kam dem Neubrandenburger auf der Zielgeraden immer näher. Elija Ziem jedoch parierte den Angriff bravourös und fuhr den Start-Ziel-Sieg in 1:49,22 Minuten ein – das U20-WM-Ticket gab es für Ziem und Skupin-Alfa, der den Richtwert bereits vor der Jugend-DM erfüllt hatte und in 1:49,80 Minuten noch einmal bestätigte, obendrauf. Dahinter erreichte Jan Dillemuth (TV Assenheim) in 1:51,46 Minuten das Ziel.

Benjamin Dern gibt den Takt vor

Gleich 20 Athleten tummelten sich am Sonntagvormittag für das 3.000-Meter-Finale auf der Bahn. Für die Cali-Normerfüller Benjamin Dern (LAZ Birkenfeld) und Christoph Schrick (ASC Darmstadt) hieß es daher: Im engen Getümmel keinen Sturz riskieren und schnell an die Spitze gehen. Anfangs hielt Hamza Hariri (SG Eschweiler) noch mit den beiden mit, hatte der von Dern initiierten Tempoverschärfung dann jedoch nichts mehr entgegenzusetzen.

Auf der letzten Runde zog der deutsche Jahresschnellste dann auch noch seinem Darmstädter Kontrahenten den Zahn und spurtete mit einem unwiderstehlichen Finish ins Ziel: In 8:13,24 Minuten näherte er sich sogar seinem Hausrekord, der bei 8:10,80 Minuten steht. Christoph Schrick folgte in 8:25,27 Minuten, Hamza Hariris Kräfte reichten für Bronze in 8:31,93 Minuten.


Männliche Jugend U18


Als „Vielstarter“ rühmte der Ulmer Stadionsprecher am Sonntag Benedikt Thomas Wallstein (Gothaer LAC) – und lag damit goldrichtig. Denn am Jugend-DM-Wochenende absolvierte der 17-Jährige insgesamt fünf Sprints und sechs Weitsprung-Versuche. Und die Bilanz lautete: Gold, Gold, Gold!

Nach drei schnellen 100-Meter-Läufen am Vortag fand Wallstein zunächst eher schwer in den Weitsprung-Wettkampf. Nach einem abgebrochenen Versuch, der mit 4,51 Metern gemessen wurde, musste er zwei ungültige Sprünge hinnehmen. Doch im vierten Durchgang passte dann alles: Der 17-Jährige setzte starke 7,30 Meter in die Grube und übernahm die Führung vor Maik Nold (Spvgg Holzgerlingen; 7,04 m) und dem Frankfurter Julian Holuschek (6,88 m). Bei diesem Ergebnis sollte es bis zum Ende des Wettkampfes bleiben.

„Die Weite ist nicht ganz, was ich mir ausgemalt habe“, sagte Benedikt Wallstein, der eigentlich seine persönliche Bestleistung (7,50 m) hatte angreifen wollen. „Aber ich bin Deutscher Meister geworden, deshalb beschwere ich mich darüber nicht.“ Dem Thüringer steckten zudem die drei 100-Meter-Sprints vom Vortag noch in den Knochen. „Ich hatte solche Klötze an den Füßen!“, berichtete er. „Beim Warmmachen meinte ich noch zu meiner Mutter: ‚Meine Beine sind so dick!‘“ In Ulm bestritt der 17-Jährige seinen ersten Weitsprung-Wettkampf seit Mitte Mai in Wiesbaden, seither war er nur im Sprint gestartet.

Benedikt Wallsteins dritter Streich

Auf die Titel über 100 Meter und im Weitsprung ließ der Thüringer am Sonntagnachmittag den Sieg über 200 Meter folgen. Zwar musste er sich mit dem U18-EM-Vierten Luban Haque harter Konkurrenz erwehren. Doch am Ende konnte Benedikt Wallstein in 21,56 Sekunden den Düsseldorfer (21,64 sec) hinter sich lassen – bei kräftigem Wind von vorne (-1,8 m/s), den er jedoch gar nicht spürte.

„Ich bin überglücklich und einfach nur geschafft!“, sagte der frischgebackene 200-Meter-Meister, nachdem er die „Drei-Titel-Mission“ erfolgreich abgeschlossen hatte – und zollte auch Luban Haque Respekt: „Ich war ja mit der besseren Zeit gemeldet, aber Luban ist natürlich auch ein Spitzensportler. Bei den Europameisterschaften ist er Vierter geworden, das ist auch der Wahnsinn. Gegen ihn zu laufen ist toll und ich freue mich immer sehr darauf.“ Nun blickt Benedikt Wallstein seinen sechs Wochen Sommerferien sehnsüchtig entgegen. Dritter wurde der 400-Meter-Sieger von Samstag, Max Husemann (Eintracht Hildesheim), in 22,14 Sekunden.

Jan Spiekers Speer fliegt weit wie nie

Seine Pflichtaufgabe hatte Jan Spieker (DJK Arminia Ibbenbüren) bereits frühzeitig erfüllt. Denn mit 69,04 Metern bot der U18-EM-Sechste im zweiten Durchgang eine Weite an, die kein anderer Athlet im Speerwurf-Feld je erreicht hatte. Doch die Kür folgte im allerletzten Versuch: Der 17-Jährige schickte den 700-Gramm-Speer auf eine neue Bestweite von 74,33 Metern. Auf den Plätzen dahinter trennten Florian Schmid (LG Sempt; 66,58 m) und Benedikt Müller (TV 1861 Amberg; 66,56 m) lediglich zwei Zentimeter.

„Das war sehr überraschend“, meinte Jan Spieker im Anschluss an seinen Wettkampf und analysierte: „Bei den ersten Versuchen war ich noch nicht so aktiv. Im letzten Versuch sind wir noch mal auf Risiko gegangen: Weiter nach hinten, mehr Geschwindigkeit. Und dann ist der Speer auch geflogen.“ Nach seiner Rückkehr von den U18-Europameisterschaften habe er „ganz normal weitertrainiert“. Dank seiner internationalen Erfahrung habe er den nationalen Titelkämpfen entspannter entgegengeblickt: „Das hat geholfen.“ Sein Ziel, die 70-Meter-Marke erneut zu übertreffen, hat er in Ulm somit übererfüllt. „Mit 74,33 Metern hätte ich jetzt auch nicht gerechnet – aber es ist halt so gekommen.“

Tristan Kaufhold der Schnellste über 3.000 Meter

Trotz erfüllter Norm hatte Viktor Plümacher (LG Olympia Dortmund) es über 3.000 Meter nicht zur U18-EM nach Jerusalem (Israel) geschafft, dort vertraten Tristan Kaufhold (SSC Hanau-Rodenbach) und Elias Matthäus (SC Kirchweyhe und Westerweyhe) die deutschen Farben. In Ulm wollte dann wieder Plümacher angreifen und bestritt das Rennen mutig von vorne. Doch die Konkurrenz wollte den 17-Jährigen nicht enteilen lassen und blieb ihm dicht auf den Fersen.

Drei Runden vor Schluss schwanden dann bei Viktor Plümacher die Kräfte und er wurde nach und nach immer weiter durchgereicht. Stattdessen nahm Tristan Kaufhold das Heft in die Hand, verfolgt von drei weiteren Athleten. Einer davon: Aaron Nikolas Schubert (SC DHfK Leipzig), der sich auf der Zielgeraden noch einmal an den Führenden heranpirschte. Doch Tristan Kaufhold hielt dem Angriff des Leipzigers stand und eroberte in 8:40,05 Minuten den nationalen Thron. Aaron Nikolas Schubert holte sich wie bereits am Samstag über 1.500 Meter Silber (8:40,38 min). Bronze wurde an Bjarne Bernstein (Hannover 96; 8:41,02 min) vor dem zweiten U18-EM-Starter Elias Matthäus (8:43,95 min) verliehen.

Entscheidung auf den letzten Metern

Der deutsche Jahresbeste Tim Anstett (LG Region Karlsruhe) führte das Feld über 800 Meter beim Klang der Glocke, die den Beginn der letzten Runde signalisierte, an. Mehrmals versuchte er auszureißen – doch so leicht machten es ihm die Konkurrenten nicht. Und auf der Zielgeraden hatte dann Tom Stöber die größten Reserven und witterte seine Chance: Der Läufer vom TV Wetzlar preschte an Anstett vorbei. In 1:57,10 Minuten stürmte Stöber, als Drittbester gemeldet, zum Sieg. Tim Anstett konnte in 1:57,80 Minuten Rang zwei vor dem Freiburger Simon Arnold (1:57,84 min) verteidigen.

Bis zur letzten Hürde lag Fynn Bietenbeck (TV Gladbeck) im 400-Meter-Hürden-Finale vorn. Doch ein Strauchler kostete ihn letztlich den Titel: Erik Schmerler (TV Groß-Gerau) packte die Gelegenheit beim Schopf und fuhr in 54,28 Sekunden den Sieg ein. Vier Zehntelsekunden später kam Fynn Bietenbeck ins Ziel, mit exakt 55 Sekunden sicherte sich Timo Müller (SG Walldorf Astoria 1902) die Bronzemedaille.

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