Zwei DLV-Athletinnen waren am Dienstag in den Vorrunden der WM von Eugene am Start. Wie sie abgeschnitten haben und wie sie ihre Leistung selbst einschätzten, das lesen Sie hier.
WM 2022 Eugene
FRAUEN
200 METER | Halbfinale
DLV-Ergebnis:
Jessica-Bianca Wessolly (MTG Mannheim): 23,33 sec | 7. Platz HF 3
Stimme zum Wettbewerb:
Jessica-Bianca Wessolly
Klar ist es einfacher, auf Bahn sechs zu laufen als auf Bahn zwei. Aber das sollte kein Grund sein, viel langsamer zu laufen. Es lief einfach nicht so vom Start weg. Den habe ich gestern besser erwischt. Und wenn dir alle von Anfang an weglaufen, dann ist es schwer locker zu bleiben. Man sprintet nur schnell, wenn man hinten locker ist. Da habe ich gestern besser mein Ding gemacht, das ist mir heute leider nicht gelungen. Aber wenn ich anschaue, wo ich vorher in der Meldeliste stand mit meiner SB – das war sehr weit unten, in meinem Vorlauf hatte ich die schlechteste SB – war es für mich schon ein Erfolg, in das Halbfinale zu kommen. Auch wenn man überlegt, dass man dafür eine Zeit unter 23 Sekunden gebraucht hat.
400 METER HÜRDEN | Vorlauf
DLV-Ergebnis:
Carolina Krafzik (VfL Sindelfingen): 56,24 sec | 5. Platz VL 5
Stimme zum Wettbewerb:
Carolina Krafzik:
Das ist natürlich bitter, ich hätte eigentlich gedacht, dass es eine bessere Zeit wird, und die Hoffnung aufs Halbfinale war groß. Aber ich habe auch meinen Lauf gesehen und wusste: Okay, unter die ersten Vier wird es hier knapp. Das muss ich realistisch sehen. Letztes Jahr in Tokio war der zweite Platz so easy-peasy, da hatte ich aber auch eine andere Ausgangslage. Jetzt ist es so, dass ich als Erste nicht ins Halbfinale gekommen bin. Das Niveau ist aber auch gestiegen, das sieht man deutlich, viele Junge kommen nach. Naja, jede hat die gleichen Bedingungen hier gehabt, und schlussendlich fehlen mir noch zwei Wochen gutes Training, gute Wettkämpfe, um das zu stabilisieren. Rhythmusprobleme hatte ich gar nicht, vielleicht hätte ich die zweite Hürde etwas aktiver angehen können. In Berlin bei der DM hatten wir gefühlt gar keinen Wind, hier ist in dem offenen Stadion auf der Gegengeraden immer Gegenwind. Und auf der Zielgeraden kein Rückenwind, weil da wieder zu ist. Ich habe mich darauf eingestellt, dass Gegenwind ist, ich habe mich auch gut gefühlt, das Training war auch gut – aber Training und Wettkampf ist eben doch was Anderes.
WM 2022 Eugene
