| Hallen-DM 2017

Christina Schwanitz: Mit Gold in die Babypause

Windeln wechseln statt WM-Start: Kugelstoßerin Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge) erwartet im Juli Nachwuchs. Obwohl sie im fünften Monat schwanger ist, gewann sie mit 18,50 Metern am Samstag in Leipzig den DM-Titel souverän. Es war der letzte Wettkampf der Weltmeisterin vor der Geburt.
Martin Neumann

Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge) strahlte nach ihrem vierten Hallen-DM-Titel noch ein bisschen mehr als sonst. Denn nach ihrem Sieg mit 18,50 Metern verriet die Kugelstoß-Weltmeisterin ihr süßes Geheimnis. Sie ist im fünften Monat schwanger, im Sommer erwartet die 31-Jährige ihr erstes Kind. „Ich habe den Wettkampf heute nicht allein bestritten. Ich freue mich wahnsinnig, wenn das Kind im Juli zur Welt kommt“, sagte eine sichtlich glückliche Christina Schwanitz. „Im Juli sollen sie kommen.“ Ob es sogar Zwillinge werden, wollte die Athletin nicht verraten. „Vielleicht“, sagte sie lachend.

Die Hallen-DM war Christina Schwanitz‘ letzter Wettkampf vor der Geburt. Ein Ziel fürs Comeback hat sie trotzdem schon im Auge: „Bei den Europameisterschaften 2018 in Berlin würde ich gern wieder im Ring stehen.“ Nun freut sie sich aber zunächst, in den kommenden Monaten alles für den Nachwuchs vorzubereiten: „Bis heute habe ich mich auf den Leistungssport konzentriert, das wird sich nun ändern.“

Sieg mit Respektsabstand

Mit 18,50 Metern hatte die Weltmeisterin die nationale Konkurrenz in der Arena Leipzig klar im Griff. Die Siegesweite erzielte sie schon im ersten Durchgang. „Das war natürlich schade fürs Publikum. Gern hätte ich den letzten Versuchen noch etwas draufgelegt“, sagte die Deutsche Hallenmeisterin. Mit der Weite war sie unter diesen „besonderen Umständen“ mehr als zufrieden. „Der Körper verändert sich mit der Schwangerschaft. Das merkt man einfach.“

Silber ging mit Respektsabstand an Alina Kenzel (VfL Waiblingen). Die U20-Weltmeisterin kam auf 17,28 Meter, verpasste damit aber die Hallen-EM-Norm von 17,70 Metern. Dieser hatte sie sich im Laufe der Saison schon bis auf zwei Zentimeter genähert. Diskus-Spezialistin Claudine Vita (SC Neubrandenburg) hatte die Belgrad-Norm im Vorfeld mit 17,78 Metern übertroffen. Am Samstag lief allerdings nicht viel zusammen. Nach 16,52 Metern zum Einstieg folgten fünf ungültige Versuche. Rang sieben. Bronze ging mit dem ersten 17-Meter-Stoß der Karriere an die 19-jährige Katharina Maisch (TuS Metzingen; 17,11 m).

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