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Hallensaison 2016 - Who's hot?

Rekorde, Bestleistungen, Aufstiege - die junge Hallensaison 2016 hat schon eine Reihe von Top-Leistungen geboten. Dabei sehen einige DLV-Athleten den Winter nur als Durchgangsstation Richtung Olympia-Sommer, andere haben die Hallen-WM in Portland (USA; 17. bis 20. März) im Visier. leichtathletik.de listet auf, wer bisher für Schlagzeilen gesorgt hat.
Jan-Henner Reitze

Julian Reus (TV Wattenscheid 01)
Sprint
Mit 6,53 Sekunden in seiner Heimat Erfurt hat der Dritte der Hallen-EM den deutschen 60-Meter-Rekord eingestellt. Ein perfektes Rennen. Im Freien ist der Wattenscheider schon alleiniger Inhaber des deutschen Rekordes über 100 Meter. Einen Hallen-WM-Start in Portland plant Julian Reus nicht.

Rebekka Haase (LV 90 Erzgebirge)
Sprint
Die 60 Meter sind Rebekka Haase eigentlich viel zu kurz - ihre Steigerung auf 7,17 Sekunden zum Saisonauftakt stehen für die kontinuierliche Trainingsarbeit und machen die dreimalige U23-Europameisterin zur ersten Anwärterin auf die Nachfolge von Verena Sailer (MTG Mannheim) als Deutsche Hallenmeisterin.

Alexander Gladitz (Hannover 96)
400 Meter
Er gehörte zu den Aufsteigern des Winters 2015 und macht im Olympiajahr genau dort weiter. Beim Saisonauftakt fehlte dem Deutschen Hallenmeister in 46,71 Sekunden nur eine Hundertstel zur Norm für die Hallen-WM.

Christina Hering (LG Stadtwerke München)
800 Meter
Mit der ersten Zeit unter zwei Minuten hat Christina Hering im vergangenen Sommer ein neues Niveau erreicht. In der Halle setzt sie diese Entwicklung fort: Bestzeit und in 2:02,19 Minuten die Norm für die Hallen-WM abgehakt, eine Reise nach Portland ist geplant.

Florian Orth (LG Telis Finanz Regensburg)
Mittelstrecke
In Karlsruhe fehlte über 3.000 Meter (7:51,04 min) nur gut eine Sekunde zur Norm für die Hallen-WM (7:50,00 min). Auch über 1.500 Meter war der Regensburger in Düsseldorf (3:41,59 min) schon flott unterwegs. Die Halle ist als Durchgangsstation Richtung Sommer gedacht.

Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen)
1.500 Meter
Die 18-Jährige ist in Rekordform. Zweimal blieb Konstanze Klosterhalfen in diesem Winter unter dem U20-Europarekord und ist bei 4:08,38 Minuten angekommen. Die Norm hat die U20-Cross-Europameisterin in der Tasche. Ein Start bei der Hallen-WM der "Großen" ist bisher aber nicht eingeplant.

Gesa Felicitas Krause (LG Eintracht Frankfurt)
Hindernis
Um dreieinhalb Sekunden hat sie die WM-Dritte über die Hindernisse zum Hallen-Auftakt über 1.500 Meter gesteigert. In 4:08,91 Minuten ist die "Leichtathletin des Jahres" unter der Norm für die Hallen-WM geblieben. Ein toller Auftakt ins Olympia-Jahr.

Erik Balnuweit (SC DHfK Leipzig)
Hürdensprint
Die Halle ist sein Terrain. In den vergangenen drei Jahren stand Erik Balnuweit jeweils im Finale von Hallen-EM beziehungsweise Hallen-WM. In 7,68 Sekunden fehlen auch 2016 nur noch zwei Hundertstel zur Norm für Portland.

Cindy Roleder (SC DHfK Leipzig)
Hürdensprint
Sie hat allen Grund zum Strahlen und eine neue Lockerheit gewonnen. In 7,96 Sekunden hat Cindy Rolder die Norm für die Hallen-WM klar unterboten. Ein Start in Portland hat die Vize-Weltmeisterin aber nicht in ihrer Planung.

Pamela Dutkiewicz (TV Wattenscheid 01)
Hürdensprint
Fast ein Jahr konnte die Wattenscheiderin verletzungsbedingt nicht starten. In der Hallensaison hat sich Pamela Dutkiewicz nicht nur zurückgemeldet. In 8,08 Sekunden ist sie auch schon bis auf zwei Hundertstel dran an der Norm für die Hallen-WM.

Eike Onnen (Hannover 96)
Hochsprung
Im Hinblick auf die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro (Brasilien; 12. bis 20. August) will es der 33-Jährige nochmal wissen. Die Voraussetzungen sind geschaffen: Auch in diesem Winter ging es schon wieder über 2,31 Meter.

Marie-Laurence Jungfleisch (VfB Stuttgart)
Hochsprung
Mit 1,94 Meter und dazu einem Sieg in Karlsruhe hat die WM-Sechste eine starke Grundlage für das Olympia-Jahr. Auf dem Weg nach Rio ist kein Start bei der Hallen-WM geplant.

Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken)
Stabhochsprung
Die Höhenjäger haben momentan weltweit ein starkes Niveau. Mittendrin Raphael Holzdeppe. Der Vize-Weltmeister konnte die gesamte internationale Elite mit Hallenbestleistung von 5,84 Metern in Rouen (Frankreich) hinter sich lassen - die Hallen-WM kann kommen.

Carlo Paech (TSV Bayer 04 Leverkusen)
Stabhochsprung
Eine Reise nach Portland möchte auch Carlo Paech im März antreten. Die Norm (5,77 m) für die Hallen-WM hat er beim Sieg bei seinem Lieblingsspringen in Potsdam gemeistert.

Lisa Ryzih (ABC Ludwigshafen)
Stabhochsprung
Mit 4,61 Metern und dem Uni-Abschluss in der Tasche ist die Deutsche Meisterin in den Winter gestartet. Die hochgesetzte Norm für die Hallen-WM (4,71 m) blieb noch nicht liegen, ist aber im Visier. Wenn es klappt mit Portland geht es dafür gleich ins Finale, es gibt keine Qualifikation.

Julian Howard (LG Region Karlsruhe)
Nicht nur im Sprint ist Julian Howard flott ins Olympia-Jahr gestartet. Beim Heimsieg in Karlsruhe (8,03 m) hat der 26-Jährige auch schon die acht Meter in seiner Spezialdisziplin geknackt. Und in Leipzig gab es vor zwei Jahren den ersten Titel bei einer Hallen-DM. Gibt es diesmal an selber Stelle den nächsten?

Alexandra Wester (ASV Köln)
Weitsprung
Die DLV-Weitspringerinnen sind breit aufgestellt. Mit ihrem Sprung auf 6,72 Meter von Düsseldorf ist Alexandra Wester zur nächsten Olympia-Anwärterin aufgestiegen. Zur Norm für die Hallen-WM fehlen nur noch drei Zentimeter.

Kristin Gierisch (LAC Erdgas Chemnitz)
Dreisprung
Wenn es darum geht, eine Norm um einen Zentimeter zu verpassen, ist Kristin Gierisch Expertin. Auch beim Saisonauftakt in diesem Jahr war es mit 14,29 Metern wieder einmal so. Aber: Die WM-Achte nimmt´s locker, lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Schließlich ist die Leistung ja auch schon Spitze.

Lena Urbaniak (LG Filstal)
Kugelstoß
Mit 17,94 Metern hat die EM-Achte schon eine Hallen-Bestleistung aufgestellt und ist dran an der Norm für die Hallen-WM (18,10 m). Auch die Konstanz stimmt: In allen fünf Wettkämpfen des Winters ging es über die 17 Meter.

Kai Kazmirek
(LG Rhein/Wied)
Mehrkampf
In der Halle will sich der WM-Sechste eigentlich nur Richtung Olympia-Sommer in Schuss bringen. Bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften sammelte Kai Kazmirek dennoch 6.071 Punkte und könnte diese Punktzahl am Wochenende (13./14. Februar) beim Siebenkampf in Tallinn (Estland) sogar noch steigern.

Wer lässt den Winter aus?

<link news:45796>Hallensaison 2016 - Who´s not?

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