Das Wurfmeeting in Schönebeck hat am Freitag den vierten Olympia-Kandidaten im Diskuswurf der Männer hervorgebracht: Markus Münch übertraf mit dem zweitbesten Wurf seiner Karriere die Norm für Rio.
Der letzte 65-Meter-Wurf von Markus Münch, gleichbedeutend mit der Olympia-Norm für Rio, lag vier Jahre zurück, als er am Freitag in Schönebeck in den Ring stieg. 2012 hatte sich der Potsdamer mit einer Weite von 66,28 Metern den Start bei den Olympischen Spielen in London (Großbritannien) gesichert. Noch ein Jahr älter ist seine Bestmarke von 66,87 Metern.
Am Freitag näherte sich der bald 30-Jährige nun bis auf neun Zentimeter seinem Hausrekord. Perfektes Timing für den Kampf um die Olympia-Startplätze, auch wenn er bis dato hinter Christoph Harting (SCC Berlin; 68,06 m), Martin Wierig (SC Magdeburg; 67,60 m) und Daniel Jasinski (TV Wattenscheid 01; 67,18 m) Rang vier der nationalen Rangordnung einnimmt.
Julia Fischer dominiert weiter
Im Wettbewerb der Frauen nutzte Julia Fischer (SCC Berlin) beste Wurfbedingungen und strahlenden Sonnenschein für die nächste gute Leistung: Ihr Diskus flog auf 66,29 Meter, zwei weitere 65er unterstreichen ihre gute Form.
Es war das viertbeste Wettkampf-Resultat der Deutschen Meisterin, das dritte 66+-Meter-Ergebnis des Jahres und der wertvolle Sieg gegen ebenfalls gut aufgelegte Konkurrenz um Anna Rüh (SC Magdeburg; 64,08 m), Shanice Craft (MTG Mannheim; 64,02 m) und Claudine Vita (SC Neubrandenburg), die mit 62,77 Metern eine neue Bestweite verbuchte.
Auch mit der Kugel präsentierte sich Anna Rüh gut aufgelegt: 17,20 Meter bedeuteten eine neue Freiluft-Bestleistung für die Diskus-Spezialistin. Beste Deutsche im von der Chinesin Yang Gao (18,02 m) angeführten Feld war die bisher einzige DLV-Stoßerin mit Olympia-Norm Sara Gambetta (SC DHfK Leipzig; 17,68 m).
Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik…
