Die internationale Leichtathletik geht mit einem weiteren Stadion-Event neue Wege. Wie die Veranstalter am Montag bekannt gaben, wird im kommenden Sommer im Londoner Olympiastadion mit acht Nationen ein World Cup ausgetragen.
Neben Deutschland werden beim Athletics World Cup in London am 14./15. Juli Athleten aus den USA, Großbritannien, China, Frankreich, Polen, Jamaika und Südafrika in sämtlichen Disziplinen der Leichtathletik – im Lauf bis einschließlich der 1.500 Meter – um insgesamt zwei Millionen Dollar Preisgeld kämpfen. In jeder Disziplin gehen pro Nation ein Mann und eine Frau an den Start.
"Das sind gute Neuigkeiten, wenn ich mich an meinen Wettkampf im letzten Jahr erinnere", kommentierte Speerwerfer Johannes Vetter (LG Offenburg) die Bekanntgabe des neuen Cups in London. "Großartige Zuschauer, großartiges Stadion, großartige Atmosphäre und am Ende konnte ich dort meinen ersten WM-Titel feiern. Ich bin sicher, dass alle acht Nationen ein fantastisches Event erleben werden."
Chance für junge Athleten
Der Leitende Direktor Sport des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) Idriss Gonschinska begrüßt das neue Format ebenfalls: "Die Europameisterschaften in Berlin sind 2018 unser Highlight." Aber auch der World Cup sei eine gute Chance für die Leichtathletik. "In London werden wir ausgewählte Spitzenathleten sehen und junge Athleten, die dann die Chance haben, sich auf internationaler Bühne gut zu entwickeln."
Der World Cup findet eine Woche vor den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg (21./22. Juli) statt, der finalen Qualifikation für die Heim-EM in Berlin (7. bis 12. August).
In zwei Abend-Veranstaltungen konkurrieren die acht Nationen im Final-Modus im Londoner Olympiastadion um den Cup. Dabei wird in Erinnerung an das 100-jährige Bestehen des Frauen-Wahlrechts, jeweils eine Athletin als Team-Kapitän bestimmt, wie der austragende britische Verband mitteilte.
Mit Material des Sport-Informations-Dienstes (SID)
