| Diamond League

16 Diamanten in Zürich vergeben

Die Diamanten funkeln wieder. Am Donnerstagabend wurden im Züricher Letzigrund die ersten 16 Sieger der diesjährigen Diamond League gekürt. Überraschend war nicht nur der Sieg von Speerwerfer Thomas Röhler.
Alexandra Neuhaus

Im ersten Versuch schockte der deutsche Speerwurf-Meister die versammelte Weltelite. 87,63 Meter – so weit hatte Thomas Röhler (LC Jena) noch nie geworfen. Und viele seiner Kontrahenten in diesem Jahr auch noch nicht, bedeutet diese Leistung doch Platz drei der aktuellen Weltbestenliste. Eine Leistung, die in Zürich (Schweiz) mit einem symbolischen Diamanten, einer Wild-Card für die WM 2015 und dem Jackpot von 40.000 US-Dollar versüßt wurde. „Das Geld wird gut angelegt, wird ja nicht schlecht“, sagte der 22-Jährige.

Was die anderen Race-Sieger mit ihrem Geld machen, ist nicht überliefert. Fest steht aber, dass der Jackpot im Kugelstoßen in die USA geht. Doppel-Europameister David Storl (LAC Erdgas Chemnitz) konnte seine theoretische Chance auf den Jackpot nicht in Bares ummünzen, auch weil er auf einen Reese Hoffa in Saisonbestform stieß. „Ich habe gekämpft und es war ein großes Finale“, sagte der jüngste Weltmeister aller Zeiten und gratulierte seinem Kontrahenten Hoffa, der auf den Punkt fit in mit 21,88 Metern an diesem Abend von niemandem zu schlagen war.

Einziger deutscher Sieg

Aller Voraussicht nach wird Röhler der einzige deutsche Sieger im Diamond Race 2014 bleiben  - es sei denn, Diskuswerfer Robert Harting (SCC Berlin) entscheidet sich doch für einen Start in Brüssel (Belgien; 5. September), wo weitere 16 Diamanten vergeben werden. Aufgrund der Preispolitik in der Athletenverpflichtung des dortigen Veranstalters hatte er dies im <link video:10858>Interview mit leichtathletik.de jedoch kategorisch ausgeschlossen.

Eine Überraschung gab es am Donnerstag im Schweizer Letzigrund übrigens nicht nur im Speerwerfen, sondern auch im Dreisprung der Männer. Dort stieß Olympiasieger Christian Taylor (USA) noch im letzten Wettbewerb seinen bis dato führenden Landsmann Will Claye vom Thron – mit dem viertbesten Sprung des Jahres in der Welt auf 17,51 Meter

Die ersten Diamond-Race-Sieger 2014 in der Übersicht

Frauen:

100 Meter: Veronica Campbell-Brown (Jamaika)
1.500 Meter: Jennifer Simpson (USA)
100 Meter Hürden: Dawn Harper-Nelson (USA)
3.000 Meter Hindernis: Hiwot Ayalew (Äthiopien)
Hochsprung: Mariya Kuchina (Russland)
Stabhochsprung: Fabiana Murer (Brasilien)
Weitsprung: Tianna Bartoletta (USA)
Diskuswurf: Sandra Perkovic (Kroatien)

Männer:

200 Meter: Alonso Edward (Panama)
400 Meter: Lashawn Merritt (USA)
800 Meter: Nijel Amos (Botswana)
5.000 Meter: Caleb Ndiku (Kenia)
400 Meter Hürden: Michael Tinsley (USA)
Dreisprung: Christian Taylor (USA)
Speerwurf: Thomas Röhler (LC Jena)
Kugelstoß: Reesa Hoffa (USA)

<link news:36575>Thomas Röhler holt sich Jackpot im Diamond Race

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