| Notizen

Flash-News des Wochenendes

Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Silke Bernhart

Katharina Bauer „mega happy“ mit Einstieg

Stabhochspringerin Katharina Bauer hat am Samstag in Leverkusen die erste Belastungsprobe seit der WM in Doha (Katar) gemeistert. Sie überquerte auf heimischer Anlage ebenso wie Vereinskollegin Ria Möllers 4,30 Meter. „Ich bin wirklich mega happy!“, stellte sie auf Instagram fest. „Erstes Mal draußen, dann neue Stäbe gesprungen und Rücken bleibt stabil – was will man mehr.“ U18-Athlet Luke Zenker meisterte im Freien die 5,00 Meter. Leverkusens Siebenkämpferinnen Mareike Arndt (14,16 m | 13,88 sec) Anna Maiwald (13,41 m | 13,72 sec) und Caroline Klein (13,72 m) testen im Kugelstoßen und über die Hürden. Zu den Ergebnissen.

Julian Reus: Whereabout-Angaben keine „Raketenwissenschaft“

Im Gespräch mit dem „Spiegel“ hat der Deutsche 100-Meter-Rekordler Julian Reus (LAC Erfurt TopTeam) seine Einschätzung zu den verpassten Dopingkontrollen von 100-Meter-Weltmeister Christian Coleman (USA) geteilt. "Ich glaube 99,9 Prozent der Athleten bekommen das hin, diese Whereabouts vernünftig auszufüllen", sagte er über die Dokumentation des Aufenthaltsortes zum Zwecke von Dopingkontrollen. "Das ist keine Raketenwissenschaft, die man dafür studiert haben muss." Er gehe daher davon aus, dass Athleten mit mehreren verpassten Tests das Kontrollsystem nicht ernst nehmen und ihnen das Bewusstsein dafür fehlt.

Nordamerika-Rekorde für Houlihan und Ahmed

Mit pfeilschnellen 5.000 Meter-Zeiten haben am Samstag in Portland, Oregon bei einem Wettbewerb des Bowerman Track Clubs die US-amerikanischen Langstreckler für Aufsehen gesorgt. Siegerin Shelby Houlihan (14:23,92 min) und Karissa Schweizer (14:26,34 min) blieben deutlich unter dem bisherigen Nordamerika-Rekord. Im Rennen der Männer steigerte der WM-Dritte Moh Ahmed die kontinentale Bestmarke von Bernard Lagat (alle USA) um mehr als sechs Sekunden auf 12:47,20 Minuten.

Alexandra Tavernier in Bestform

Die WM-Dritte im Hammerwurf Alexandra Tavernier ist in Top-Form: Bei einem Meeting in Lyon verbesserte die Französin am Samstag ihren eigenen Landesrekord um zehn Zentimeter auf 74,94 Meter und zeigte dabei zwei weitere Würfe über die 73-Meter-Marke.

Sachsens Nachwuchs-Werfer knacken drei Landesrekorde

Steven Richter (LV 90 Erzgebirge) hat am Freitag beim Abendsportfest des LAC Erdgas Chemnitz im Diskuswurf einen neuen U18-Landesrekord für Sachsen aufgestellt. Er schleuderte das 1,5 Kilo schwere Gerät auf 64,89 Meter. Im Kugelstoßen der U16 steigerte Jolina Lange (SV Einheit Grimma) die sächsische Bestmarke auf 15,71 Meter. Am Samstag setzte Matteo Maulana (LAV Erdgas Chemnitz) die Rekordserie fort: Der U20-Diskuswerfer steigerte seine Bestmarke mit dem 1,75 Kilo schweren Diskus auf 62,71 Meter und kam damit 1,5 Meter weiter als 2014 sein Vorgänger Maximilian Klaus. Zu den Ergebnissen.

Gelungener Auftakt für Halles Nachwuchs-Mehrkämpfer

Zwei Mehrkampf-Talente vom SV Halle haben am Wochenende bei den Landesmeisterschaften von Sachsen-Anhalt in Haldensleben gute Leistungen gezeigt. Die U20-EM-Teilnehmerin im Siebenkampf und im Weitsprung Lucie Kienast verbesserte sich über die U20-Hürden um mehr als eine halbe Sekunde auf 14,55 Sekunden. Im Weitsprung landete sie ohne Brett bei 6,23 Metern. Auch Zehnkämpfer Till Steinforth holte sich über die Hürden (14,30 sec) und im Weitsprung (7,37 m) die Siege. Zu den Ergebnissen.

Tom Meier macht ersten Schritt in Richtung Braunschweig

Tom Meier (LC Jena) hat mit 71,84 Metern einen ordentlichen Saisoneinstand hingelegt. Der 23 Jahre alte Speerwerfer meldet damit Samstag in Jena zugleich Ansprüche auf einen DM-Start in Braunschweig (8./9. August) an – für den jedoch nur zehn Plätze vergeben werden. „In Jena hat Tom mit weiteren drei Würfen über 70 Meter seine Sache gut gemacht, auch wenn noch Luft nach oben ist“, kommentierte Mutter und Trainerin Petra Felke. Neben der DM-Qualifikation hat sich Meier in dieser Saison die 80-Meter-Marke als Ziel gesetzt. Mit exakt dieser Weite steht seine Mutter mit dem 200 Gramm leichteren, alten Frauen-Speer seit dem 9. September 1988 als ewige Weltrekordlerin in den Bestenlisten. dpa

DOSB-Chef Hörmann: Athleten an Olympia-Entscheidung beteiligen

Der Deutsche Olympische Sportbund will die Sportler im Falle einer anhaltenden Corona-Krise an der Entscheidung über Deutschlands Teilnahme an den Sommerspielen 2021 in Tokio beteiligen. "Wir hatten in der Phase der Verschiebung ein intensives Forum absolviert und einen tollen gemeinsamen Austausch", sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann im ARD-Magazin "Sportschau Thema", das am Sonntag um 18:30 Uhr ausgestrahlt werden sollte. "Aus meinem Verständnis würden wir das im kommenden Jahr wieder so tun." Allerdings sei eine "kollektive Beschlusslage" über Deutschlands Olympia-Teilnahme "so gut wie nicht möglich". Es werde niemals zu einem einheitlichen Bild im Kreis der Athleten kommen. "Ich muss klar und deutlich sagen: Eine Entscheidung treffen für jeden einzelnen Athleten, kann nur jeder einzelne Athlet." Jeder, der jetzt für die Spiele trainiert, habe das Recht teilzunehmen, sagte er. Andernfalls erwarte er juristische Klagen von betroffenen Sportlern.

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