| Anti-Doping

Olympia-Dopingbilanz: Mehr als ein Drittel der Teilnehmer getestet

Der Internationalen Doping Test-Agentur ITA zufolge wurden mehr als ein Drittel aller Teilnehmer bei den Olympischen Spielen in Tokio getestet. Die Agentur veröffentlichte am Montag ihre Bilanz.
dpa/nw

Die Internationale Test-Agentur ITA hat die Bilanz ihrer Arbeit bei den Olympischen Spielen in Tokio vorgelegt. Nach ITA-Angaben vom Montag wurden von der Eröffnung des olympischen Dorfes Mitte Juli bis zur Schlussfeier am 8. August 6.200 Doping-Proben genommen, zwei Drittel davon innerhalb, ein Drittel außerhalb der Wettkämpfe. Die Urin- und Blutproben stammen aus über 5.000 Kontrollen von 4.255 Athletinnen und Athleten. Mehr als ein Drittel der Olympia-Teilnehmer wurden somit mindestens einmal getestet.

Das Ergebnis zeige, dass die ITA ihren Testplan trotz der schwierigen und einschränkenden Umstände durch die Corona-Pandemie vollständig umsetzen konnte, hieß es in der Mitteilung. Bislang stellte ITA sechs Doping-Vergehen fest, die auf den Ergebnissen der in Tokio entnommenen Proben basieren.

Wie seit einigen Jahren üblich werden die in Japan entnommenen Proben bis zu zehn Jahre bei der ITA gelagert. Sie sollen erneut untersucht werden, wenn sich Analysemethoden weiterentwickelt haben.

Leichtathletik eine der am häufigsten getesteten Sportarten

Im Verhältnis zur Größe ihrer Teams wurden die meisten Mitglieder aus der russischen Mannschaft (ROC), aus China, den USA, aus Großbritannien und Australien getestet. Die meisten Proben wurden in der Leichtathletik, im Schwimmen, Radsport, Rudern und Gewichtheben genommen.

Ein halbes Jahr vor den Spielen in Tokio hatte das Internationale Olympische Komitee mit Hilfe der ITA das umfangreichste vorolympische Kontrollprogramm initiiert. Von 25.000 Empfehlungen, welcher Olympia-Starter wann, wo und wie oft getestet werden soll, waren laut ITA rund 80 Prozent umgesetzt worden.

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