| Ständige Konferenz

Attraktivität und Digitalisierung im Fokus des Engagements im Wettkampfwesen

Im Rahmen der Ständigen Konferenz Wettkampfwesen standen am vergangenen Wochenende in Bensheim sowohl Berichte zu den zurückliegenden Deutschen Meisterschaften im Fokus als auch verschiedene Workshops, in denen Impulse für die Weiterentwickung von Leichtathletik-Veranstaltungen, Zuschauergewinnung und Digitalisierung gebündelt wurden.
Peter Schmitt

„Wir müssen unsere Veranstaltungen wieder attraktiver für die Besucher gestalten“, sagte Marco Buxmann, Direktor Events im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV), im Rahmen der Ständigen Konferenz Wettkampfwesen. Mehr als 30 Vertreterinnen und Vertreter aus den Landesverbänden sowie Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus dem DLV-Referat Events nahmen am Wochenende an der Tagung in Bensheim teil. Neben Buxmann leiteten Petra Möhle (Sprecherin Ständige Konferenz Wettkampfwesen) sowie deren Stellvertreter Johannes Barnbacher die Veranstaltung.

Von der Abteilung Events gab es ausführliche Berichte zu den Deutschen Meisterschaften in Leipzig und Berlin der Männer und Frauen. Senior-Projektmanager Sven Schröder zog ein Fazit über die weiteren 20 ausgerichteten Deutschen Meisterschaften und gab einen Ausblick auf die Meisterschaften 2023. Oft gebe es Probleme bei der Terminfindung und der Vergabe. Deshalb ergreife man Maßnahmen, um die Situation künftig zu verbessern.

Vier Workshops für notwendige Zukunftsmodelle

Der neue Mitarbeiter der Abteilung Events, Matthias Ströher, referierte zum Thema World Ranking und der neuen Veranstaltungsstruktur von World Athletics. Klaus Hartz, Leiter der Kommission Kampfrichterwesen, fasste die Arbeitsergebnisse der vorhergehenden Kommissionssitzung zusammen und ging auf die zahlreichen eingereichten Fragen der Landesverbände, unter anderem zur Regelkunde, ein.

Im Mittelpunkt der Tagung standen vier Workshops zu den Themen: „Digitalisierung – Leichtathletik in der Generation Z – Regelwerk: Trockene Themen interessant vermitteln", "Events – wie steigern wir das Interesse an Leichtathletik bei den Fans“ sowie Mitarbeitergewinnung. Dabei ging es in allen Workshops darum, erfolgsversprechende Zukunftsmodelle zu kreieren.

Livestreams auch für Landesverbände immer wichtiger

Folgende Ergebnisse gab es in den einzelnen Gruppen. Digitalisierung: Livestreaming wird nicht nur auf DLV-, sondern auch auf der Landesverbands-Ebene immer wichtiger. Digitale Stellplatzkarten werden in Zukunft notwendig. Noch mehr als bisher muss im Rahmen der Digitalisierung die DLV TrueAthletes App genutzt werden.

In Puncto Regelwerk sollen FAQs erstellt und veröffentlicht werden. Das Wissen innerhalb der Landesverbände muss besser als bisher genutzt werden und es sollen Weiterbildungs-Angebote geschaffen werden. Was die Events betrifft, müssen die DLV-Top-Athleten besser integriert werden, um mehr Aufmerksamkeit für die einzelnen Veranstaltungen zu generieren. Dabei komme auch der Schule und den Städten eine bedeutende Rolle zu.

Bei der Gewinnung von neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern müssen bessere Anreize und Perspektiven geschaffen werden, um auf ausreichend personelle Unterstützung für die Veranstaltungen zurückgreifen zu können. Insgesamt gelte es, das Rahmenprogramm bei Meisterschaften zu verbessern. Das Fazit der Workshops lautete: Nur wenn innovative Modelle im Wettkampfwesen gefunden werden, wird die Leichtathletik wieder attraktiver.

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