| Leverkusen

Alexandra Wester startet mit Hallen-Bestleistung in die Saison

Weitspringerin Alexandra Wester hat am Sonntag bei den Nordrhein-Hallenmeisterschaften in Leverkusen ihre Indoor-Bestleistung auf 6,50 Meter gesteigert - und Ambitionen sowie noch bessere Weiten angekündigt. Inna Weit hielt sich einzeln und mit der Staffel schadlos. Katarina Mögenburg übersprang 1,84 Meter. Einsam an der Spitze: Geherin Lea Dederichs.
Harald Koken

Alexandra Wester eröffnete bei ihrem ersten Weitsprung-Wettbewerb für den ASV Köln mit der persönlichen Hallen-Bestleistung von 6,43 Metern, um im zweiten Durchgang auf 6,50 Meter zu erhöhen. Dann aber beendete die DM-Siebte den Wettkampf bereits. "Ich bin auf Nummer sicher gegangen, weil der Oberschenkel schon vor dem Wettkampf fest war", erklärte die 21-Jährige.

"Ich habe aber schon im Training gemerkt, dass ich in guter Form bin. Da waren die Sprünge von der Technik her sogar noch besser", unterstrich der Schützling von Charles Friedek. "Die Hallen-WM ist für mich ein Thema und die Olympia-Teilnahme mein Ziel", traut sich Alexandra Wester durchaus Weiten von 6,75 Meter und mehr zu - und offenbart eine gehörige Portion an Selbstbewusstsein.

Inna Weit macht Überstunden

Inna Weit (ART Düsseldorf) trommelte nach ihrem 200-Meter-Sieg am Vortag nun auch über 60 Meter vorneweg. Nach 7,54 Sekunden im Vorlauf steigerte sie sich im Finale auf 7,52 Sekunden, um dann in einem Einlagelauf noch einmal 7,56 Sekunden abzuliefern. Und noch eine Extra-Schicht: Letztendlich trug die 27-Jährige auch zum Zeitlauf-Sieg ihres neuen Vereins in 1:38,19 Minuten bei. Dieser Einsatz war ursprünglich gar nicht vorgesehen.

Im Sprint der Männer setzte sich der Nigerianer Peter Emelieze (ASV Köln) in 6,79 Sekunden deutlich vor Aleixo-Platini Menga (TSV Bayer 04 Leverkusen; 6,87 sec) durch. U18-Neuling Amelie Dierke (Werdener Turnerbund) war über 60 Meter mit 7,68 Sekunden noch schneller als U20-Siegerin Michelle Hering (LAV Bayer Uerdingen Dormagen; 7,73 sec).

Katarina Mögenburg zufrieden

Katarina Mögenburg (TSV Bayer 04 Leverkusen), die Norwegische Meisterin und Deutsche Vize-Meisterin, übersprang 1,84 Meter. "Mit der Höhe bin ich zufrieden, zumal bis 1,84 Meter alles rund lief. Bei 1,87 Meter war ich technisch leider nicht mehr konstant", sagte die 24-Jährige, die sich für diesen Winter 1,90 Meter und für den Sommer 1,93 Meter als Ziel gesetzt hat. Auf Platz zwei folgte Siebenkämpferin Kira Biesenbach, die mit 1,73 Meter neue Indoor-Bestleistung sprang. Ungefährdet agierte Tanja Spill (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen; 10:08,56 min) über 3.000 Meter.

U18-WM-Finalist Remo Cagliesi (TLV Germania Überruhr) holte im Hochsprung mit 2,04 Metern den Meistertitel in der U20. U20-Kugelstoßer Kristoffer Kleist (ART Düsseldorf) verbesserte sich auf 17,39 Meter. U18-„Stabi“ Bo Kanda Lita Baehre (TSV Bayer 04 Leverkusen), der beim Europäischen Olympischen Jugendfestival Gold geholt hatte, schob sich wie am Sonntag zuvor über 5,00 Meter, diesmal aber bereits im ersten Versuch. Jasper Fischer (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) fuhr mit 6,90 Metern den Weitsprung-Sieg der U18 ein.

Lea Dederichs unterstreicht ihre Klasse

Herausragende Akteurin der parallel ausgetragenen Westdeutschen Meisterschaften im Bahngehen war Lea Dederichs (ART Düsseldorf), die 3.000 Meter in 14:12,31 Minuten abspulte. Wegen der internationalen Perspektiven will sich die 20-Jährige aber auf die Straßendistanzen fokussieren. "In diesem Jahr möchte ich über 20 Kilometer 1:40 Stunden angreifen oder gar unterbieten", erklärte der Schützling von Aina Mikrikow-Warnt.

Bei den NRW-Winterwurfmeisterschaften katapultierte U18-Ass Fabian Strehlau (LAZ Mönchengladbach), letzten Sommer Achter beim Europäischen Olympischen Jugendfestival, den Speer auf ausbaufähige 63,50 Meter.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

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