Bei der Berglauf-WM in Betws Y Coed (Wales) ist Annika Seefeld als beste Deutsche in der U20 auf Rang 13 gelaufen. Bei Männern und Frauen ging Gold jeweils nach Afrika.
Uganda hat die Einzeltitel bei der Berglauf-WM abgeräumt. Bei den Männern sicherte sich Fred Musobo über 13 Kilometer die Goldmedaille. Er lief 49:00 Minuten. Silber ging nach Italien, an Bernard Dematteis (49:44 min) vor dem Briten Robbie Simpson (50:31 min). Maximilian Zeus (DJK Weiden) legte die Strecke in 58:43 Sekunden zurück. Damit landete er bei seinem ersten internationalen Einsatz in der Männerklasse auf Rang 78.
Auch bei den Frauen ging der Einzel-Sieg nach Uganda, an Stella Chesang, die 37:52 Minuten für die 8,9 Kilometer brauchte. Silber gewann Emily Collinge (Großbritannien; 38:23 min) vor Landsfrau Emma Clayton (38:33 min).
In der Mannschaftswertung der Männer setzte sich Italien vor Uganda und Großbritannien durch. Bei den Frauen siegten die Britinnen vor den USA und Uganda.
Annika Seefeld auf Rang 13
Im Rennen der U20 ging es über 4,7 Kilometer. Die 19-Jährige Annika Seefeld (LG Staufen) lief auf den 13. Platz und benötigte 21:28 Minuten für die Strecke. „Ihre professionelle Einstellung erfreut jeden Trainer und ich denke, dass wir in Zukunft noch mehr von ihr hören werden“, freut sich DLV Berglauf-Chef Kurt König über ihren Aufstieg in die deutsche Berglauf-Elite.
„Der Start war sehr turbulent und nach rund 200 Metern ging es gleich ordentlich bergauf. Dort trennte sich die Spreu vom Weizen. Bergauf konnte ich Platz um Platz gutmachen, so dass ich auf der Hochebene sogar bis auf Platz acht vorlaufen konnte. Am Ende verlor ich zwar noch ein paar Positionen aber letztendlich kann ich mit dem 13. Platz überaus zufrieden sein“, äußerte sich Annika Seefeld kurz nach dem Rennen.
Ihre Teamkollegin Nada Balcarczyk (LG Würm Athletik; 21:57 min) kam als 22. ins Ziel - damit war das Küken der Mannschaft überhaupt nicht zufrieden. „Bereits am ersten steileren Anstieg merkte ich, dass meine Oberschenkel nicht die Leichtigkeit besaßen, um vorne mitlaufen zu können. Im Gegenteil, ich übersäuerte sofort und tat mich in Folge relativ schwer. Lediglich beim Bergablaufen konnte ich noch einige Konkurrentinnen überholen. Ansonsten war es eine tolle Erfahrung für mich, auch wenn ich mein gestecktes Ziel nicht erreichen konnte“, analysierte Nada Balcarczyk ihr Rennen.
Mannschaftswertung Rang neun
Immerhin belegten die beiden U20-Athletinnen in der Mannschaftswertung einen 9. Platz. Der Sieg ging in die USA an Allie Ostrander (19:44 min) vor Michaela Stranska (Tschechische Republik; 20:23 min) und Elsa Racasan (Frankreich; 20:31 min).
Die männliche Jugend U20 hatte 8,9 Kilometer zurückzulegen. Es siegte der Türke Ferhat Bozkurt (33:56 min). Einen rabenschwarzen Tag erwischte Maximilian Zeus, der von Seitenstechen geplagt wurde und nie in seinen gewohnten Rhythmus fand. Damit nicht genug: „Ich habe mir während des Rennens eine tennisballgroße Blase im Bereich der Verse gelaufen, die im Nachhinein betrachtet schon ein Handicap darstellte und mich beeinträchtigte. So etwas wird mir in Zukunft sicher nicht mehr passieren“, erklärt der symphytische Oberpfälzer. Am Ende konnte er sein Rennen noch als 78. beenden.
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