Unter dem Motto #comebackstronger geben viele verletzungsgeplagte Athleten zurzeit alles, um rechtzeitig für die Heim-EM 2018 in Berlin wieder fit zu werden. Siebenkämpferin und Weitspringerin Claudia Salman-Rath musste jetzt feststellen: Für sie wird die Zeit bis August zu knapp.
Bronze bei der Hallen-EM im Weitsprung mit 6,94 Metern. Deutsche Weitsprung-Meisterin in der Halle und im Freien. Mit 6.580 Punkten eine Siebenkampf-Bestleistung in Götzis (Österreich). Und wenig später Rang acht im Siebenkampf der WM in London (Großbritannien). Hinter Claudia Salman-Rath (LG Eintracht Frankfurt) liegt die wohl erfolgreichste Saison ihrer Karriere.
Doch viele Jahre im Leistungssport hatten bei der 31-Jährigen Spuren hinterlassen, und so musste sie sich Ende 2017 einem Eingriff am Knie unterziehen, bei dem ein lange bestehender Knorpelschaden operiert wurde. Im November noch hatte sie optimistisch in Richtung 2018 geblickt, im Januar das Jahr mit einem Trainingslager auf Teneriffa eingeläutet. Doch jetzt musste sie feststellen: Die Zeit für ein erfolgreiches Comeback bis zur Heim-EM in Berlin (7. bis 12. August) reicht nicht.
Zweite Knie-OP und dann Fokus auf 2019
"Mein Körper macht mir einen Strich durch die Rechnung", schreibt Claudia Salman-Rath am Freitagabend auf <link https: www.instagram.com claudia_salmanrath _blank link zum instagram-auftritt von claudia>Instagram, "die Fortschritte sind gut, aber leider nicht gut genug." Dabei sein sei für sie nicht alles, sie hatte gehofft, sich bei den Europameisterschaften konkurrenzfähig präsentieren zu können. Diese Hoffnung musste sie nun begraben. "Schweren Herzens muss ich die Saison 2018 absagen!" verkündet die Frankfurterin.
Ein weiterer Eingriff am Knie, der eigentlich im Anschluss an die Saison geplant war, wird nun auf den kommenden Dienstag vorgezogen, damit Claudia Salman-Rath ihre Mission #comebackstronger Teil II baldmöglichst in Angriff nehmen kann. Denn: "Die nächsten Ziele sind gesteckt: WM 2019 und auch Olympia würde ich mir gerne noch mal erfüllen."