| Diamond League

David Storl diesmal hinter Reese Hoffa

Beim Diamond League Meeting in Paris (Frankreich) hatte David Storl vor Reese Hoffa gewonnen. Am Freitagabend in Glasgow (Großbritannien) drehte der US-Amerikaner den Spieß um und holte sich den Sieg.
Jan-Henner Reitze

Diesmal hat die Erfahrung über die Jugend triumphiert. Der 36 Jahre alte Reese Hoffa (USA) wuchtete die Kugel in Glasgow im dritten Durchgang auf 21,67 Meter und erreichte auch im abschließenden Versuch noch einmal 21,55 Meter. Für den Weltmeister von 2007 war es der 128. Wettkampf, in dem er die 21-Meter-Marke übertraf.

Auch am vergangenen Samstag in Paris war ihm das mit 21,38 Metern gelungen, diese Weite war aber nur gut genug für Rang zwei. Denn dort hatte der 13 Jahre jüngere David Storl mit 21,41 Metern noch drei Zentimeter weiter gestoßen. Diesmal kam der Chemnitzer auf die gleiche Weite, die schon in Paris Rang zwei bedeutet hatte: 21,38 Meter.

Spannend wie die einzelnen Meetings ist auch das Diamond Race: Reese Hoffa führt hier mit elf Punkten, dahinter liegen mit jeweils acht Punkten David Storl und Joe Kovacs (USA), der mit 20,94 Metern diesmal Vierter wurde. Noch vor den US-Meister und 22-Meter-Stoßer schob sich der Neuseeländer Tom Walsh, der mit 21,23 Metern Landesrekord erzielte. Hallen-Weltmeister Ryan Whiting (USA) verfehlte als Neunter mit 20,06 Metern den Endkampf der besten Acht.

Sandra Perkovic geschlagen

Im Diskuswerfen musste Olympiasiegerin Sandra Perkovic (Kroatien) die erste Niederlage in diesem Jahr einstecken. 66,30 Meter im sechsten Durchgang reichten nicht mehr, um die US-Amerikanerin Gia Lewis-Smallwood abzufangen. Die 35 Jahre alte WM-Fünfte steigerte ihre Bestleistung um mehr als einen Meter auf 67,59 Meter.

Auf Rang drei landete Dani Samuels (Australien; 65,21 m). Shanice Craft (MTG Mannheim) musste sich mit 59,90 Metern und Rang sechs zufrieden geben.

Mit einem gültigen Versuch über 5,50 Meter landete Tobias Scherbarth im Stabhochsprung auf Rang drei. Der Leverkusener überquerte seine Anfangshöhe im ersten Anlauf. Danach waren 5,60 Meter dreimal zu hoch. Ex-Weltmeister Pawel Wojciechowski (Polen; 5,67 m) siegte höhengleich vor seinem Landsmann Piotr Lisek.

Sosthene Moguenara auf Rang sechs

Ex-Weltmeisterin Tianna Bartoletta ist neun Jahre nach ihrem Titelgewinn in Helsinki (Finnland) wieder zurück. Mit 6,98 Metern kratzte die 28-Jährige im Weitsprung wieder an der Sieben-Meter-Marke, die sie in Oslo (Norwegen) im Juni schon übertroffen hat.

Die Götzis-Siegerin im Siebenkampf und Hallen-Vize-Weltmeisterin im Weitsprung Katarina Johnson-Thompson steigerte ihre Bestleistung dahinter vor heimischem Publikum auf 6,92 Meter. Sosthene Moguenara (TV Wattenscheid 01) erzielte ihre Tagesbestweite von 6,69 Metern gleich im ersten Versuch und wurde damit Sechste.

Ashton Eaton steigert sich

Immer schneller über 400 Meter Hürden wird Zehnkämpfer Ashton Eaton. Der US-Amerikaner musste sich in 48,69 Sekunden nur dem zweimaligen WM-Zweiten Javier Culson (Puerto Rico; 48,35 sec) geschlagen geben.

Nach Rang zehn in Paris zeigte sich 1.500-Meter-Weltmeisterin Abeba Aregawi (Schweden) wieder besser in Schwung, konnte als Zweite in 4:00,94 Minuten aber nicht verhindern, dass Sifan Hassan (Niederlande; 4:00,67 min) den nächsten Sieg einfuhr.

Auch Behinderten-Sportler durften sich vor großer Kulisse messen. Vanessa Low nutzte den Weitsprung der Klasse T44 für eine Bestleistung (4,55 m) und wurde Dritte. Siegerin Stef Reid (Großbritannien; 5,47 m) sprang Weltrekord. Ebenfalls Rang drei erkämpfte sich Alhassane Balde im 1.500-Meter-Rollstuhl-Rennen der Klasse T54 (3:10,75 min). Es siegte David Weir (Großbritannien; 3:08,78 min).

Hinweis: Teil II des Meetings findet am Samstagnachmittag statt.


Die Resultate finden Sie in unserer <link http: www.leichtathletik.de ergebnisse wettkampf-resultate _blank>Ergebnisrubrik...

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