| U20-WM

DLV-Staffel erkämpft sich Rang fünf

Die deutsche 4x400 Meter-Staffel der Männer zeigte bei der U20-Weltmeisterschaft in Bydgoszcz (Polen) bis zum Schluss einen beeindruckenden Kampfgeist und wurde dann noch mit dem fünften Platz belohnt.
Christian Fuchs / sim

Zwischenzeitlich war man sogar auf den letzten Platz zurückgefallen. In 3:08,13 Minuten konnten sich die vier DLV-Läufer sogar über eine neue Saisonbestzeit freuen, nachdem sie im Vorlauf in 3:08,50 Minuten die insgesamt viertschnellste Zeit erreicht hatten.

Die Besetzung für das Rennen der besten Acht blieb mit Manuel Sanders (TSG Dülmen), Julian Wagner (LAC Erfurt), Fabian Dammermann (LG Osnabrück) und Marvin Schlegel (LAC Erdgas Chemnitz) zum Vortag unverändert.

Startläufer Manuel Sanders musste sich bald gegen den hinter ihm laufenden Omphemetse Poo aus Botswana wehren. Nach verhaltenem Beginn kam er auf den letzten fünfzig Metern aber noch einmal stark auf und konnte an vierter Position übergeben. "Ich laufe immer so langsam los", erklärte er, seine Stärke liege auf den letzten 150 Metern. So habe er sich durch das Aufrücken der Konkurrenz nicht aus der Ruhe bringen lassen.

Rote Laterne schnell wieder abgegeben

Julian Wagner fand sich in einem heißen Kampf mit seinen Verfolgern wieder ("Die sind vorne echt schnell angegangen") und musste in der Schlussphase Federn lassen, so dass sich Fabian Dammermann mit Indien und Italien am Ende des Feldes wiederfand und kurzzeitig sogar das Schlusslicht bildete. Das aber ließ sich der Osnabrücker nicht gefallen, er wollte die rote Laterne schnell abgeben und schob sich schließlich noch auf einen sicheren sechsten Platz. "Der Wechsel war nicht so gut, da musste ich die Position an Italien hergeben. Aber hinten raus konnte ich hinten noch ein ganz gutes Rennen machen."

An Marvin Schlegel war es dann, sich auf den letzten Metern den fünften Platz vor Trinidad & Tobago (3:08,28 min) zu erkämpfen. "Nach 200 Metern war ich mir nicht sicher, ob ich das Tempo durchhalte", sagte er, "da wäre mir der aus Trinidad und Tobago fast weggelaufen. Aber auf den letzten Metern habe ich mir gedacht: Den hole ich mir noch!"

An der Spitze verlor Botswana (3:02,81 min; U20-Afrikarekord) erst auf der Zielgeraden Gold an die USA (3:02,39 min). Bronze ging an Jamaika (3:04,83 min).
 

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